Am 19. Juni 2010 wurde am Ostersbaum der neugestaltete Platz der Republik eingeweiht. Möglich wurde die Umgestaltung durch den Abriss des dortigen Hochbunkers, der bis auf einen kleinen Überrest abgetragen wurde. Das verbliebene Stück wurde auf Wunsch von Jutta Schultes vom städtischen Projekt Soziale Stadt an Ort und Stelle gelassen und mit einer Gedenktafel versehen, die vom Historischen Zentrum erstellt wurde. 1
Die Tafel erzählt die Geschichte des Bunkers: vom Bau in den Jahren 1941 bis 1944, von seinem Fassungsvermögen für tausend Personen, von seiner Bedeutung als Ersatz für zerstörten Wohnraum in der Nachkriegszeit, von der Gründung des Nachbarschaftsheims im April 1948 und von seiner Zeit als Jazz-Bunker Ende der 1950er Jahre.
Das Kriegerdenkmal im Zaun des Sportplatzes in der Nachbarschaft von Umspannwerk und Autobahn.
Am Totensonntag des Jahres 1958, es war der 24. November, enthüllte Heinrich Michel, Vorsitzender des TSV Union Wuppertal am Sportplatz am Opphof das Kriegerdenkmal des Vereins. Der Uellendahler Musikverein und die Chorgemeinschaft Liepke begleiteten die Feierstunde für die 100 im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sportkameraden.
“Die Ruinen von 1945 wegzuräumen und neu aufzubauen sei, so sagte Heinrich Michel, das Recht der Lebenden gewesen. Die hölzernen Zeichen auf den Gräbern durch bleibende Male aus Stein zu ersetzen — das sei die Pflicht der Lebenden!”, berichtete die Wuppertaler Rundschau.1
Das verlassene Kriegerdenkmal
Der einfache obeliskartige Stein trägt, heute noch mehr schlecht als Recht, das Eiserne Kreuz und eine Gedenktafel mit der Inschrift:
Ihr
seid nicht
vergessen
1939 1945
Die kaum noch lesbare Gedenktafel.
Doch das Vergessen ereilte das Denkmal schon 1966, als der Verein zum neuen Sportplatz an der Hardenberger Straße umzog, da die Bauarbeiten der A46 das Gelände des Sportplatzes beanspruchten. Das Denkmal blieb zurück und ist heute Teil der Heimat des FK Jugoslavija Wuppertal.
“Der Blitz von unten” erinnert an den Widerstand gegen den Kapp-Putsch am Ostersbaum 1920.
Am Wochenende vom 5. und 6. Juli 2003 wurde auf dem kleinen dreieckigen Platz zwischen Flensburger- und Paradestraße ein Denkmal eingeweiht, dass an den am Ostersbaum im März 1920 stattgefundenen Aufstand Elberfelder Arbeiter gegen den Kapp-Putsch erinnert.1 Der Kunstleistungskurs der Jahrgangsstufe 13 der nahegelegenen Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule hatte unter der Leitung der Kunstlehrerin Hildegard Budke-Hohmann 19 verschiedene Denkmäler entworfen. Eine Jury aus Vertretern der Stadt wählte in Zusammenarbeit mit der bekannten Wuppertaler Bildhauerin Ulle Hees, die im Juli 2012 verstorben ist, den Entwurf “Der Blitz von unten” aus, der dem Märzgefallenen-Denkmal von Walter Gropius auf dem Historischen Friedhof Weimars nachempfunden ist.2 Anschließend wurde es unter Anleitung von Ulle Hees von der Firma Facit und dem Schlosser Afrim Salihi gefertigt. Zur Einweihung erschienen auch einige Zeitzeugen der Ereignisse3, die der Bergische Geschichtsverein auf einer Gedenktafel wie folgt beschreibt:
Die Tafel vom Bergischen Geschichtsverein
Die Gedenktafel
Der Schützenbrunnen an der Spitze des Platzes ist heute ohne Funktion.
Der Schützenbrunenn auf eine Fotografie. Entnommen aus: General-Anzeiger vom 14. September 1935.
Anfang April 1930 wurde auf dem Brunnen im Pavillon an der Ecke Flensburger Straße/Paradestraße eine Schützenfigur des Bildhauer Wilhelm Koopmann aufgestellt. Der Brunnen selbst bestand bereits seit 1928. Mit dem Einverständnis des Nordoststädtischen Bürgerverein und der Stadtverwaltung hatte Koopmann die Figur als Schützen mit Federhut, Rock, Gewehr und Patronentasche gestaltet, da auf dem Platz der Republik früher Schützenfeste gefeiert wurden und auch die nahe Husumer Straße damals noch Schützenstraße hieß. Wie lange die Figur auf dem Brunnen existierte, ist unklar. Möglicherweise fiel sie einer Materialsammlung im Zweiten Weltkrieg zum Opfer oder wurde auf andere Weise zerstört oder entfernt.1
Die Schützenfigur von Wilhelm Koopmann. Entnommen aus: Bergisch-Märkische-Zeitung vom 12. April 1930
Heute stehen nur noch Pavillon und Brunnenschale, der Brunnen ist ohne Funktion.
Von dieser Gedenktafel ist keine Abbildung bekannt.
Am 8. Februar 1922 wurde im Vereinslokal “Becker” des Gemeinnützigen Bürgervereins Nordstadt eine Gedenkfeier für den Heimatdichter Friedrich Storck ausgerichtet. Anlässlich dieser Feier, bei der auch der Sohn des Dichters, Viktor Friedrich Storck Gedichte seines Vater rezitierte, wurde eine Gedenktafel aus schwarzem Granit an dessen Geburtshaus am Neuenteich 79 eingeweiht. Die Feier wurde durch den Männergesangverein “Läetitia” unterstützt, bei dem Storck Ehrenmitglied gewesen war.
Friedrich Storck wurde am 27.Dezember 1838 als Sohn eines Färbers am Neuenteich geboren. Damals lautete die Adresse des Hauses noch Sektion A, Nr. 87. Er besuchte die Elementarschule der alten reformierten Kirche, die ab 1848 an der Bergstraße zu finden war. Mit zwölf Jahren begann er bei der Seidenweberei Johann Simons Erben zu arbeiten und besuchte nach der Arbeit die Abendschule. Da er sich gelehrig anstellte, gab man ihm die Gelegenheit zu einer kaufmännischen Ausbildung. 70 Jahre blieb Storck der Firma, die später als Simons & Frowein firmierte, treu. In seiner Freizeit betätigte er sich als Dichter und als Turner, 1861 verfasste veröffentlichte er als erste Werke seine Turnerlieder. Ende der 1870er Jahre begann er sich als Mundartdichter sich einen Namen zu machen und wurde auch in den Niederlanden bekannt.
Friedrich Storck war mit Juliane Hampel aus Barmen verheiratet und das Paar hatte elf Kinder. Am 5. Dezember 1915 starb Storck im Alter von 77 Jahren und wurde auf dem reformierten Friedhof an der Hochstraße beigesetzt.
Das Haus Neuenteich 79 und die Gedenktafel überlebten den Bombenangriff auf Elberfeld in der Johannisnacht 1943 nicht. Es wurde wie die Nachbargebäude nicht wieder aufgebaut.1
Am 30.Juli 1910 wurde auf dem damaligen Exerzierplatz, dem heutigen Platz der Republik, am Ostersbaum der von Freiherr August von der Heydt gestiftete Gerechtigkeitsbrunnen eingeweiht. Während die drei eisernen Löwen und die Brunnenschale aus Muschelkalk die Zeiten überdauerten, wurde die stadtbildprägende Figur Bernhard Hoetgers von den Nationalsozialisten eingeschmolzen.1
Der Gerechtigkeitsbrunnen auf einer undatierten Fotografie. Stadtarchiv Wuppertal, 19.4
Im Oktober 2011 kündigte der Wuppertaler Mäzen Hans-Joachim Camphausen an, dass die Figur rekonstruiert werden sollte. Mit Hilfe von Spenden hatte Camphausen bereits die Rekonstruktion des Ritters von Elberfeld und der Figuren Wahrheit und Gerechtigkeit am Elberfelder Rathaus (2010) und des Armenpflege-Denkmals (2011) in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Museumsvereins Wuppertal organisiert. Die Kosten für die Rekonstruktion betrugen laut der Prognose im Okotber 2011 175.000 €. Neben der Bedeutung des Kunstwerks führte Camphausen gegenüber der WZ noch eine weitere Begründung für die Wahl des Brunnens als nächstes Projekt an: „Der rekonstruierte Brunnen wäre ein Zeichen der Wertschätzung für die viele Arbeit, die von Ehrenamtlichen und Vereinen zur Aufwertung des Stadtteils geleistet wird.“2
Der Brunnen nach der Restauration, am Tag bevor die Figur ihren Platz wieder einnahm.Am Bauzaun zeigt sich Vorfreude….. und Mahnung. Der Ostersbaumer Konsens.Der alte “Gib mich Honig Rap” (s.u.)
Am 19.Juni 2012 wurde die neue vier Meter hohe Figur auf den zuvor renovierten Brunnen gesetzt.3 Dabei wurde ein Restaurationsfehler von 1955–1957 nicht rückgängig gemacht. Damals wurde das Stiftungsschild in den Pranken eines Löwen durch ein Wappen der Stadt Wuppertal ersetzt.
Das falsche Wuppertaler Wappen.
Beim Vergleich mit den historischen Bilder fällt außerdem auf, dass die Figur um 90° gedreht wurde und nun Richtung Hagenauer Straße blickt, exakt über einem Löwen stehend. Früher sah sie zur heutige Straße “Platz der Republik”. Hergestellt wurde sie von der Gießerei Kayser in Düsseldorf, deren Bildhauer Schwan Kamal für die Rekonstruktion verantwortlich zeichnet. Darüber hinaus speit der neue Basilisk kein Wasser mehr.
Der neue Gerechtigkeitsbrunnen nach der Einweihung.
Am 24. Juni 2012 wurde um 11 Uhr auf dem Platz der Republik die neue Figur der Adorantin (Anbetenden) eingeweiht.
Zunächst sprach der Oberbürgermeister zu den ca.100 Bürgern, die sich auf dem Platz der Republik versammelt hatten. Er betonte die Initiative der Bürgerschaft, die wichtig sei in einer Stadt mit desolater Finanzlager und dankte allen Sponsoren, die dieses Wunder geschaffen haben. Besonderer Dank ging natürlich an den Initiator Hans-Joachim Camphausen, an dessen vorige Werke – den Ritter von Elberfeld am dortigen Rathaus und das Armenpflegedenkmal – der Oberbürgermeister noch einmal erinnerte. Außerdem dankte der Oberbürgermeister, währenddessen leichter Regen einsetzte, dem Vorsitzenden des Kunst- und Museumsvereins, Dr. Joachim Schmidt-Hermesdorf, dessen 1.500 Mitglieder sich besonders für die Erneuerung der Statue einsetzten. Jung erklärte, dass der Platz der Republik und das Viertel eine großartige Entwicklung genommen hätten, dank des Abrisses des Bunkers und des Nachbarschaftsheim. Er hoffe, die Figur bleibe von Vandalismus verschont und sei gespannt, das richtete er an Camphausen, was als nächstes komme.
Für die musikalische Begleitung sorgte der Internationale Chor der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, der anschließend das Lied „Oh, Happy Day“ zum Besten gab. Dann sprach der Vorsitzende des Kunst- und Museumsvereins, Dr. Joachim Schmidt-Hermesdorf, der an den ursprünglichen Stifter, Freiherr August von der Heydt, erinnerte und seine Geleitworte zur Einweihung im Jahr 1910 zitierte und damit auch an den „Geist der Gerechtigkeit“, den der „Gerchtigkeitsengel“ verkörpere. Daraus sei im Volksmund die Bezeichnung „Engel“ geworden, eine von vielen Namen, die man am Ostersbaum der Figur gegeben hatte. Der Gerechtigkeitsbrunnen möge allen Bürgern an die Verantwortung gegenüber seinem Nächstem erinnern, dem man gerecht begegnen sollte. Außerdem appellierte er an die Bürger sich für ihre Stadt zu engagieren. Das Wasser des Brunnens symbolisiere die Gerechtigkeit. Schmidt-Hermesdorf dankte dem Bildhauer Schwan Kamal für die Rekonstruktion der Hoetgerschen Adorantin.
Nachdem eine Schülerin des Internationalen Chors der Else Lasker-Schüler-Gesamtschule ein selbst-komponiertes Lied mit den Titel „Leben“ vorgetragen und dem Regen getrotzt hatte, sprach dann der Initiator Hans-Joachim Camphausen. Er hatte viel Lob und Dank für die erfolgreiche
Zusammenarbeit zu verteilen und nannte die zahlreichen Spender und unter ihnen besonders den Kunst- und Museumsverein, eine „ältere Dame in Hamburg“ die bedingungslos die Urheberrechte zur Verfügung stellte, Dr. Flunkert und seinen Mitarbeitern vom Gebäudemanagement, Rolf Kayser von der Gießerei Kayser, dem dort wirkenden Bildhauer Schwan Kamal, dessen schwere Aufgabe er noch einmal betonte, da er anhand von schlechten Fotos die Figur rekonstruieren musste. Außerdem dankte er dem Steinbildhauer Müller für die noch schwierigere Rekonstruktion des Basilisken, für die sich der Bildhauer in den „Geist Hoetgers“ einarbeiten musste. Darüber hinaus bedankte sich Camphausen bei den Restauratoren, den Bauarbeitern, dem Kranführer, dem Statiker und dem Büro des KMVs. Dann beendete er seine Ansprache und kehrte aber noch einmal zurück, als er bemerkte, dass er vergessen hatte, die zwei Schüler der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule zur Enthüllung der Figur aufzufordern.
Um 11:32 Uhr…fielen die Hüllen.Der neue Basilisk, der kein Wasser mehr speit.
Dann folgte eine aktualisierte Version des „Gib mich Honig Raps“ des Chors, dessen ursprünglicher Liedtext (siehe Bild oben) auf eine Begegnung mit Seniorinnen zurückging, die von der verlorenen Figur erzählten und berichteten, dass sie als „Gib mich Honig-Figur“ verspottet hätten und mitunter auch leere Honigtöpfe an der Figur hingen, als würde es Manna regnen. Andere Namen, so der Chorleiter, waren “Alma” oder „Regnet’s noch Mädchen“.
Der Brunnen mit Blick Richtung Hagenauer Straße.Die Einweihung des Brunnens im Jahr 1910. Der Basilisk spuckt Wasser in das Brunnenbecken. Sammlung Historisches Zentrum, 010/10/15
Abschließend bedankte sich Gabriele Kamp als Vertreterin vom Verein Nachbarschaftsheim Wuppertal stellvertretend für die Nachbarschaft für die Wiederherstellung der Figur und versprach, sich um den neuen Gerechtigkeitsbrunnen zu kümmern, dessen Wasser nun wieder angestellt wurde.
Der Kopf der “Alma”, des “Engels”, des “Regnet’s noch Mädchens”, der Adorantin.
Der Gerechtigkeitsbrunnen auf einer undatierten Fotografie. Stadtarchiv Wuppertal, 19.4
Am 30. Juli 1910, es war der dritte Festtag der Dreihundertjahrfeier der Stadt Elberfeld, wurde auf dem Exerzierplatz am Ostersbaum der Gerechtigkeitsbrunnen enthüllt. Der Platz trägt heute den Namen Platz der Republik. In den Tagen zuvor waren bereits der Goldschmiedebrunnen und die Anlagen der Villa Freytag eingeweiht worden. Der noble Stifter des Brunnens war einmal mehr Freiherr August von der Heydt, in dessen Auftrag der Bildhauer Bernhard Hoetger die Figur des Brunnens schuf. Der Freiherr hatte den Bildhauer in Paris kennen gelernt und schätzte seine Arbeit. Die Figur wurde nach einer Aktzeichnung von 1905 mit dem Titel “Wägende” entworfen. Den Brunnen selbst schuf Regierungsbaumeister Riemann.
Der Brunnen am Tag der Einweihung am 30.Juli 1910. Sammlung Historisches Zentrum, 010/10/13Sammlung Historisches Zentrum, 010/10/15
Der Brunnen besteht auf der untersten Ebene aus drei gußeisernen und aus dem Mund wasserspeienden Löwen, der eine trägt vor der Brust das Wappen des Stifters, der andere das Wappen der Stadt Elberfeld und der dritte trug das Stiftungsschild und heute das Wappen der Stadt Wuppertal (s.u.). Darauf ist ein große Brunnenschale aus Kirchheimer Muschelkalk angebracht, deren Rand aus Kupfer war. Byzantinische Ornamente und “verwandte Blattwellen” zieren die Schale, die auf einige wie ein Opfer- oder Taufbecken wirkt. Das Fußband gibt einen Bibelvers aus Sprüche Salomos 10, 11 wieder:
“Des Gerechten Mund ist ein lebendiger Brunnen”
Brunnenlöwe
In der Mitte der Brunnenschale erhebt sich ein Podest, darauf fand sich ein wasserspeiender Basilisk. Auf ihm wiederum stand die Figur in Form einer Adorantin, deren Blick in den Himmel gerichtet war und deren Arme weit ausgebreitet waren. Der Oberkörper war unbedeckt, ein um die Hüfte gewickeltes rockartiges Gewand fiel bis zu den Fersen und war vorne offen.
Zur Einweihung übergab Freiherr August von der Heydt den Brunnen mit den Worten:
“Als ein Erinnerungszeichen an den heutigen Ehrentag habe ich mir erlaubt, diesen Gerechtigkeitsbrunnen zu stiften mit dem Motto ‘des gerechten Mund ist ein lebendiger Brunnen’: Möge der Geist der Gerechtigkeit walten auch unter den spätesten Geschlechtern dieser Stadt.”
Der Rest des Brunnens mit zwei funktionstüchtigen Löwen im August 2011
1957 war der Brunnen abgestellt, die Widmungstafel war verloren und die Löwen verrotteten. Die Stadt Wuppertal beauftragte den Bildhauer Fritz Bernuth mit der Restauration, die im Frühjahr 1959 abgeschlossen wurde. Die Widmungstafel wurde dabei fälschlicherweise durch eine Tafel mit dem Wappen der 1929 geformten Stadt Wuppertal ersetzt. Dieser Fehler konnte aufgrund mangelnder Mittel auch bei der folgenden Generalüberholung 1989 aufgrund der Kosten von 6.000 Mark nicht rückgängig gemacht werden. Der Platz der Republik wurde zu dem Zeitpunkt neugestaltet und der Brunnen um wenige Meter versetzt. Der Anschluss an die Wasserversorgung wurde erneuert.1
Das Elberfelder Wappen (Bild hinzugefügt am 26.Juni 2012)Das Wappen des Stifters (Bild hinzugefügt am 26.Juni 2012)
Das falsche Wuppertaler Wappen (Bild hinzugefügt am 26.Juni 2012)
Im Oktober 2011 kündigte der bekannte Mäzen Hans-Joachim Camphausen nach den erfolgreichen Sammlungen zur Rekonstruktion des Elberfelder Ritters und des Armenpflegedenkmals die Rückkehr der Figur des Gerechtigkeitsbrunnen für den Sommer 2012 an. 175.000 Euro sind für die Rekonstruktion gespendet worden. 2 Am 24.Juni 2012 wurde der neue Gerechtigkeitsbrunnen eingeweiht.
Der Platz der Republik mit dem Gerechtigkeitsbrunnen im Zentrum auf einer Luftbildaufnahme zwischen 1919 und 1939 Sammlung Historische Zentrum, 010/10/79
Der “Wandernde Zimmergeselle”, der paradoxer Weise seit 1962 an ein und derselben Stelle steht.
1962 wurde das Haus Rudolfstr.72 errichtet. An einer der Ecken steht seitdem der von Joachim Wolf-Müller gefertigte Zimmergeselle, der an seinen Manchesterhosen, dem schwarzen Schlapphut, der Weste und der lose fallenden Jacke zu erkennen ist. Auftraggeber war vermutlich der Bauherr, der Bauunternehmer Wilhelm Stichtmann, der 1926 in Barmen seine Baufirma gegründet hatte.1
Auf der Konsole steht eingemeißelt: “Erbaut | W.Stichtmann | A.D.1962”
Am 28. März 1934 weihte man am Schulgebäude der evangelischen Volksschule am Opphof am Ostersbaum eine Ehrentafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Lehrer und ehemaligen Schüler ein. Der damalige Rektor nutzte die Gelegenheit der Einweihung um eine flammende Rede auf Adolf Hitler zu halten, der nun Deutschland, für das die Soldaten im Ersten Weltkrieg gefallen waren, retten werde.
Die Ehrentafel findet sich hinter dem roten Skoda an der Hauswand.