Plastik „Couple“ / „Ehepaar“

1980 wurde der ehemalige Oberbürgermeister und Staatsminister a.D. Otto Schmidt 78 Jahre alt. Aus diesem Anlass schenkte er der Stadt Wuppertal zwei Plastiken, die beide am 21. November 1981 in Anwesenheit des Stifters und Oberbürgermeister Gurlands in der kleinen Park-Anlage Am Uellenberg (damals noch Emil-Uellenberg-Platz) aufgestellt wurden.


Das Kunstwerk

Bei dem hier vorgestellten Werk handelt es sich um eine Plastik des ungarischen Bildhauers Lajos Barta, die er 1957 in Budapest entworfen hatte und 1969 in Köln fertigte. Sie trägt den Titel „Couple“ oder auch „Ehepaar“. Ein weiteres Exemplar der keilförmig gespaltenen Plastik, die aus einem paraboloiden Körper besteht, findet sich in Bonn im Hof des städtischen Kunstmuseums. Bereits 1982 wurde die Skulptur beschädigt und anschließend restauriert.


Eine andere Perspektive

Am selben Tag wurde auch noch eine Marmor-Skulptur von Hildegard Lutze-Froese aufgestellt.1

Marmor-Skulptur am Uellenberg

1980 wurde der ehemalige Oberbürgermeister und Staatsminister a.D. Otto Schmidt 78 Jahre alt. Aus diesem Anlass schenkte er der Stadt Wuppertal zwei Plastiken, die beide am 21. November 1981 in Anwesenheit des Stifters und des amtierenden Oberbürgermeisters Gurlands in der kleinen Park-Anlage Am Uellenberg (damals noch Emil-Uellenberg-Platz) aufgestellt wurden.


Die Skulptur.

Das hier vorgestellte Werk ist eine Marmor-Skulptur der in Wuppertal geborenen Bildhauerin Hildegard Lutze-Froese, die vorher im Garten von Schmidts Haus in der Straße Am Walde stand. Die Skulptur musste mehrfach wegen Beschädigung der Verankerung neu befestigt werden.Am selben Tag wurde auch die Plastik „Couple“ / „Ehepaar“ eingweiht.1

Hermann-Löns-Denkmal

Das Hermann-Löns-Denkmal auf dem Nützenberg

Am 29.September 1934 weihte der Bergische Jagdclub im Garten seines Jagdhauses an der Grenze zu Neviges (noch heute heißt die nächste Haltestelle Jagdhaus/Grenze) sein Denkmal für Hermann Löns ein. Hermann Löns kam am 29.August 1866 in Kulm (Westpreussen) zur Welt und wurde nach anfänglichen medizinischen und naturwissenschaftlichen Studien und Tätigkeiten als Schriftleiter in Hannover und Bückeburg freier Schriftsteller. Einem breiten Publikum wurde er durch seine Heide-Erzählungen und gefühlvolle Lyrik bekannt, außerdem schilderte er Tier- und Pflanzenbeobachtungen mit natur- wissenschaftlicher Präzision. Am 26.September 1914 fiel Hermann Löns als 48jähriger Kriegsfreiwilliger bei Reims. Durch seine patriotische und nationalistische Haltung wurde er posthum zum Vorbild der Nationalsozialisten1, die mehrfach nach 1934 seine vermeintlichen Gebeine umbetteten und mit Pomp bestatteten. Vermutlich entstand die Idee zur Errichtung dieses Denkmals in diesem Zusammenhang, vor allem ab 1935 wurden vermehrt Löns-Denkmäler in Deutschland, Österreich und anderen Ländern errichtet, heute gibt es ca. 140.2


Die schlichte Inschrift.

Die Einweihung des Denkmals – der Stein aus dem Steinbrüchen der Firma J.Mai & Co. an der Varresbecker Str. wurde vom Elberfelder Bildhauer Otto Schmidt bearbeitet und mit dem Schriftzug „LÖNS“ versehen – kurz nach dem 20.Todestags des Schriftstellers, Dichters und Soldaten wurde vom Jagdclub mit einer Feierstunde und einem Hermann-Löns-Erinnerungsschießen abgeschlossen. Der Vorsitzende Kritzmann und der Polizeipräsident Habenicht betonten die Vorbildfunktion Löns, da dieser Heimat und Natur geliebt und ihnen die Treue gehalten hatte.

In der Elberfelder und auch in der Barmer Stadhalle zeigte die Kreisfilmstelle bei Gedenkfeiern Filme über die Heidekultur, Ernst Löns erzählte aus dem Leben seines Bruders und in einer Ausstellung wurden die Hinterlassenschaften des Schriftstellers präsentiert. Diese Gegenstände befanden sich im Besitz der Witwe Wilhelm Horrion, die als Haushälterin für Löns gearbeitet und so die Ausstellungsstücke geerbt hatte. Wenige Jahre nach dessen Tod war sie nach Barmen gezogen.
1973/74 wurde das Jagdhaus abgerissen (und durch einen Kindergarten ersetzt) und das Denkmal auf dem Nützenberg, in der Nähe des Weyerbuschturms, aufgestellt.3
Vermutlich 1935 wurde im Marscheider Tal die Quelle eines kleinen Bachs nach Hermann Löns benannt.

Position des Denkmals auf der Karte


Kriegerdenkmal des SV Germania

Irgendwann um 1921, vermutlich bei der Einweihung des Sportplatzes des SV Germania an der Nevigeser Straße am 30.Oktober 1921, ließen die Vereinsmitglieder ein aus Sandstein gefertigtes Denkmal errichten. 38 Namen sind auf dem Denkmal verzeichnet: Am Sockel stehen die Daten 1914-1918, darüber findet sich ein Stahlhelm mit Tornister. Im Giebel findet sich ein bekränztes Wappen mit dem Buchstaben „G“. Die Inschrift lautet:

Von uns Für uns Sind Gefallen



Der frühere Standpunkt des Denkmals mag würdevoll gewesen sein, an der Ostseite des Sportplatz, auf einem Hügel vor dem Hang. Doch heutzutage steht das 1965 errichtete Clubheim zwischen Platz und Denkmal und es sieht um das Denkmal eher aus wie eine Müllhalde.



Ein Grund für die Lieblosigkeit dürfte in der Geschichte des Vereins liegen, der in seiner langen Geschichte immer wieder fusionierte und den Namen wechselte. 1907 als „Sportverein Athen“  gegründet, schloss man sich 1913 mit den Vereinen „Teutonia“ und Britannia“ zum „Ballspielverein Germania“ zusammen. Später änderte man den Namen in „SV Germania“. 1945 wechselte man zu „SV Germania 07 Wuppertal“. 1975 führte der Zusammenschluss mit dem VFL Wuppertal 1912 zum neuen Verein „SV Borussia Wuppertal 07/12“.1

Im März 2004 wiederum ging man mit dem weitaus größeren und bekannteren Wuppertaler Sportverein zusammen, der seitdem den Zusatz „Borussia“ trägt.


Ehemalige Position des Denkmals auf der Karte


Update vom 10. April 2021

Nachdem der Sportplatz aufgegeben wurde und auf dem Gelände eine Sporthalle und ein Lebensmittel-Discounter errichtet wurden, wurde das Kriegerdenkmal auf Beschluss der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg vom Oktober 2018 umgesetzt.2


Das Denkmal am neuen Standort.

Das Denkmal wurde aufgrund der Bauarbeiten am alten Standort rasch umgesetzt und dabei beschädigt. Ein Jahr später, im September 2019, stand das Denkmal in Einzelteilen eingezäunt am neuen Standort am Luhnberg unweit des ehemaligen Sportplatzgeländes. Die Stadtverwaltung gab an, bereits einen Steinmetz beauftragt zu haben.3


Das Denkmal und seine offensichtlichen Beschädigungen.

Es dauerte schließlich bis Mai 2020, bis das Denkmal am neuen Standort wieder aufgebaut war.4


Neue Position des Denkmals auf der Karte