Ehrenmal im Barmer Kolpinghaus — Stalingrad Madonna

Die Sta­lin­grad Madon­na im Bar­mer Kol­ping­haus. Bild­ver­öf­fent­li­chung mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Kol­ping­haus Wup­per­tal-Bar­men e.V. Foto­graf: Phil­ipp Stur­s­berg, Wup­per­tal

Am 4. Mai 1958 weih­te die Bar­mer Kol­ping­fa­mi­lie im Kol­ping­haus in Unter­dör­nen ein Ehren­mal zum Geden­ken an die “gefal­le­nen und ver­miss­ten Brü­der” ein. Dechant Zün­dorf über­gab im Inne­ren des Hau­ses eine Nach­bil­dung der soge­nann­ten Sta­lin­grad-Madon­na, die der evan­ge­li­sche Pfar­rer Kurt Reu­ber im Kes­sel von Sta­lin­grad an Weih­nach­ten 1943 gezeich­net hat­te. Sie weist das Motiv der Schutz­man­tel-Madon­na auf. Die Künst­le­rin Chris­tel Nie­land aus dem Sauer­land hat­te das Werk in Ton gezeich­net und gebrannt. Prä­ses Schul­te mahn­te in der Anspra­che, dass man die Wor­te Licht, Leben, Lie­be zu sei­nem Glau­bens­be­kennt­nis machen sol­le. Zum Schluß der Fei­er san­gen die Teil­neh­mer das Lied “Maria breit’ den Man­tel aus.“1


Fron­tal­an­sicht. Bild­ver­öf­fent­li­chung mit freund­li­cher Geneh­mi­gung des Kol­ping­haus Wup­per­tal-Bar­men e.V.. Foto­graf: Phil­ipp Stur­s­berg, Wup­per­tal

Das auf der Rück­sei­te einer rus­si­schen Land­kar­te gezeich­ne­te Bild der Sta­lin­grad Madon­na gelang­te in den Hän­den eines ver­wun­de­ten Offi­ziers aus dem Kes­sel von Sta­lin­grad und wur­de in der Nach­kriegs­zeit in Deutsch­land mehr­fach repro­du­ziert. Der Zeich­ner Kurt Reu­ber starb 1944 in rus­si­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft.2