Heimkehrer Mahnmal im Barmer Nordpark

In unmittelbarer Nähe des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, das mehrere Barmer Verein im Nordpark errichteten, das sogenannte Schwarz-Weiß-Denkmal, findet sich seit dem 27.November 1955 ein weiteres Denkmal. Es erinnert, wie das Mahnmal am Rott, an die noch nicht heimgekehrten Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs.


Sog. Schwarz-Weiß-Denkmal (li.) und Heimkehrer Denkmal im Barmer Nordpark

Das Denkmal besteht aus einer Mauer aus großen Quadern, die aus dem Hügel wächst, auf dem das Weltkriegs-Denkmal steht. An dem Ende der Mauer, findet sich ein Platte mit einem Relief des Bildhauers Joachim Wolf-Müller, der selbst erst 1952 aus Gefangenschaft heimkehrte.1 An der Seite der Mauer ist folgende Inschrift zu finden:
„Den Lebenden zur Mahnung –

den Opfern des Kriegs zum Gedenken“


Das Relief des Heimkehrer-Denkmals

Das Relief zeigt einen Mann in einem langen Mantel, vermutlich einem Soldatenmantel, der breitbeinig und aufrecht steht, der mit leeren, unbewaffneten Händen gezeigt wird. Den Kopf hat er nach hinten gelegt und er guckt offensichtlich in den Himmel oder in die Ferne.


Position des Denkmals auf der Karte


Mahnmal für die Kriegsgefangenen von Barmen-Rott

An einem Sonntag im Oktober 1952 wurde im Schönebecker Wald auf dem Rott gegenüber des Kriegerdenkmal des Bezirks Rott ein Gedenkstein aufgestellt. Stifter war der Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermissten-Angehörigen Deutschlands, genauer: die Ortsgruppe Wuppertal-Rott.


Mahnmal für die Kriegsgefangenen des Bezirks Rott

Der schmucklose Gedenkstein trägt eine Gedenktafel mit folgender Inschrift.

„Es mahnen
die
Kriegsgefangenen
von
Barmen-Rott.
Vergesst uns nicht!“

Das Schicksal der Kriegsgefangenen symbolisieren drei Wachtürme und zwei vermutlich Stacheldraht bewehrte Zäune.


Gedenktafel

Im Jahr 1952 waren noch 7 000 Wuppertaler Bürger vermisst, nur zu 104 Kriegsgefangenen bestanden Kontakte. Erst 1955 endete – 10 Jahre nach Kriegsende – für die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion die Zeit der Gefangenschaft und die Angehörigen erhielten endlich Nachrichten über Leben oder Tod ihrer Brüder, Söhne und Väter, Kameraden und Freunden.1


Position des Denkmals auf der Karte