2008 fertigte die Wuppertaler Bildhauerin Christiane Püttmann nach einem Modell von Marie-Luise Jung auf Anregung von Pfarrer Fröhmelt die Skulptur des Dönberger Engel. Sie steht am Eingang des evangelischen Friedhofs in Dönberg. Im Stein „verbünden sich zeichenhaft Himmel und Erde, der Schöpfer mit seinen Geschöpfen. Gott begegnet uns in seinen Boten“, so erklärt es die beigefügte Tafel. Die Figur soll trösten, die Trauerzüge begleiten und die Besucher des Friedhofes grüßen.
Der Findling mit der Bronzetafel im Park an der Höhenstr.
Anfang Oktober 2008 setzte der Bürgerverein Dönberg sich selbst ein Denkmal – zu seinem 100jährigen Bestehen. Der Findling aus einem heimischen Steinbruch wurde im drei Jahre zuvor aus einem verwilderten Grundstück hergestellten Park an der Höhenstraße aufgestellt. Bearbeitet wurde er vom Wuppertaler Granit- und Marmorsteinmetz sowie Steinbildhauer Hans-Jörg Herhausen und seinem Steinmetzgesellen Sven Berg. Außerdem wurde er mit einer Bronzetafel versehen. Für die Aufstellung des zwei Tonnen schweren Kalksteins sorgte dann die Freiwillige Feuerwehr Dönberg.1
Leider liegt die Gedenktafel im Schatten
Die schlichte Inschrift lautet:
„100 Jahre
Bürgerverein
Dönberg e.V.
2008“
Die Gründungsurkunde des Vereins weist den 11.April 1970 als Gründungsdatum des Vereins aus. Später erinnerte man sich jedoch an den Vorläufer, den „Dönberger Bürgerverein 1908“ und fand ein Dokument aus dem diese Bezeichnung hervorging und somit das Gründungsjahr. In den 50er Jahren 2 möglicherweise auch durch Zwang in der NS-Zeit wurde der Verein aufgelöst, und erst in den 70ern wiederbelebt, um die drohende, und 1975 vollzogene Eingemeindung Dönbergs nach Wuppertal zu verhindern. 3
Am 23. Juni 1929 weihte der Dönberger Krieger- und Landwehrverein in Anwesenheit der Dönberger Bürger und aller Vereine das Kriegerdenkmal am Neuen Weg ein. Es war mit den finanziellen Mitteln des Vereins und Spenden von Dönberger Bürgern errichtet worden. Entworfen wurde das Denkmal vom Stadtbaurat Prahl aus Neviges. In seiner Ursprungsform bestand das Kriegerdenkmal aus einem Vorhof, auf dem sich die Vereine aufstellen konnten, dann folgte ein fünf Meter hoher Pfeiler aus gemauerten Bruchsteinen mit dem Eisernen Kreuz und dann ein halbkreisförmiger Ehrenhof, der von einer Bruchsteinmauer begrenzt wurde, an der zwei Sandsteinplatten mit den Namen der Vermissten angebracht worden waren. Die Vereinsmitglieder legten selber Hand an und mauerten oder kümmerten sich um die Gestaltung der Grünanlage.
Zur Einweihung sprachen nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Artur Frauenhoff die beiden Ortsgeistlichen und Bürgermeister Hochstein aus Neviges, der die Weiherede hielt.
Dieses Bild vom November 2010 zeigt die immer noch lebendige Gedenkkultur der Dönberger mit den Kränzen, der Stadt Wuppertal, des Bürgervereins Dönberg e.V., des Schützenvereins Dönberg, des Volksbunds deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg, der katholischen Kirchengemeinde Dönberg und der Evangelische Kirchengemeinde Dönberg.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beauftragte der Verein, der inzwischen seinen Namen in „Kameraden-Verein Dönberg e.V.“ geändert hatte, die Kunst und Metallgießerei Ernst Straßaacker aus Südssen mit der Anfertigung von zwei großen und zwei kleinen Bronzetafeln für die Opfer der Weltkriege. Am 15. November 1953 wurde das Denkmal dann erneut eingeweiht.
Die Gedenktafel mit 58 Gefallenen des Ersten Weltkriegs.Die Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.Eine der beiden kleinen Gedenktafel gedenkt den Vermissten des Zweiten Weltkriegs.Die zweite kleine Gedenktafel gedenkt zwei Gefallenen, acht vermissten Soldaten und vier in der Heimat getöteten Dönbergern des Zweiten Weltkriegs.Außerdem wurde auf dem Eisernen Kreuz die Jahreszahlen des Zweiten Weltkrieges ergänzt.
1966 wurde die Gedenkstätte erneut umgestaltet. Der Vorhof wurde vergrößert und eine das Gelände zur Straße abschließende Pforte wurde entfernt.1