Gedenkstein zur tausendjährigen Zugehörigkeit der Rheinlande zum Deutschen Reich

Der Find­ling im Freu­den­ber­ger Wald.

925 erkann­ten die Mäch­ti­gen des Her­zog­tums Loth­rin­gen, wel­ches sich von der Nord­see den Rhein ent­lang bis zu den Alpen erstreck­te (Sie­he Kar­te bei Wiki­pe­dia), die Herr­schaft Königs Hein­rich I. anstel­le der des west­frän­ki­schen Königs an. Tau­send Jah­re spä­ter fei­er­te das Rhein­land und damit auch die Stadt Elber­feld im Bewusst­sein der schwie­ri­gen Lage Deutsch­lands nach dem Ers­ten Welt­krieg (Ruhr­be­set­zung 1923, Beset­zung des lin­ken Rhein­ufers 1918–1926) das Jubi­lä­um der Zuge­hö­rig­keit des Rhein­lands zum Deut­schen Reich. Es ist natür­lich zwei­fel­haft, dass die Zeit­ge­nos­sen den Zusam­men­schluss der Sach­sen, Fran­ken, Schwa­ben, Bay­ern und eben der Loth­rin­ger unter einem König als die Geburt des Deut­schen Rei­ches emp­fan­den. Aber die Errich­tung die­ses Denk­mals und die drei­tä­gi­gen Fei­er­lich­kei­ten stan­den vor allem unter dem Ein­druck der Gegen­wart des Jah­res 1925.


Gedenk­stein zur tau­send­jäh­ri­gen Zuge­hö­rig­keit der Rhein­lan­de zum Deut­schen Reich

Am 25.Mai 1925, einem Sams­tag, began­nen die Fei­er­lich­kei­ten mit Mor­gen­fei­ern in den Schu­len Elber­felds, spä­ter weih­te man im Freu­den­ber­ger Wald den “Gedenk­stein zur tau­send­jäh­ri­gen Zuge­hö­rig­keit der Rhein­lan­de zum Deut­schen Reich” und den dazu­ge­hö­ri­gen Ehren­hain ein. Der Ehren­hain war von der Elber­fel­der Jugend ange­legt wor­den, dazu waren auf 1.80 Hekt­ar 1000 Eichen, 1000 Buchen und 1000 Tan­nen süd­lich des Freu­den­ber­ger von-der-Heydt Sport­plat­zes gepflanzt wor­den. Zu die­sem Zweck waren unter den Schul­kin­dern 2.732,12 Mk gesam­melt worden.

Der gewal­ti­ge Find­ling von 3 Metern Brei­te und 1,5 Metern Höhe liegt heu­te ver­steckt im Gebüsch, die Inschrif­ten sind nicht leicht zu ent­zif­fern.1


Die Inschrift auf dem Find­ling (Bild ersetzt am 16.01.2012)

Die Inschrift auf dem Find­ling lautet:

Ehren­hain
Gestif­tet von der Elber­fel­der Jugend
zur Erin­ne­rung an die tausendjährige
Zuge­hö­rig­keit der Rheinlande
zum Deut­schen Reich
am 23.Mai 1925”

An der rech­ten Sei­te des Find­lings ist der Treu­schwur aus Schil­lers Wil­helm Tell in den Stein getrie­ben worden:
“Wir wol­len sein
ein einzig
Volk von Brüdern,
in kei­ner Not
uns trennen
und Gefahr!”
Die Inschrift auf der rech­ten Sei­te. (Bild hin­zu­ge­fügt am 16.01.2012)

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte