1879 stiftete der ehemalige Elberfelder Bürger Julius Seyd dem Elberfelder Verschönerungsverein den Brunnen „Die streitenden Knaben.“ Vier Jahre später (1883), so ist der Festschrift des Verschönerungsvereines von 1895 zu entnehmen, stiftete Julius Seyd einen zweiten, größeren Springbrunnen, der „auf dem achteckigen Platz neben dem vormaligen Neuenteicher Steinbruche“ aufgestellt wurde. Diese Bemerkung in der Festschrift ist die einzige Quelle für die Existenz dieses Brunnens, eine Abbildung existiert nicht.1
Die streitenden Knaben
Der angesehene Kaufmann und ehemalige Elberfelder Bürger Julius Seyd schenkte dem Elberfelder Verschönerungsverein im Jahr 1879 eine Figurengruppe des Bildhauers Gustav Eberlein. Die aus Zinkguß gefertigten „streitenden Knaben“ sollten im alten Steinbruch auf der Hardt als Springbrunnen dienen. Im Werksverzeichnis Eberleins taucht die Figurengruppe unter dem Titel „Knaben, um eine Gans streitend“ auf und wird auf das Jahr 1873 datiert. Damals war Eberlein aufgrund finanzieller Sorgen gezwungen von seinen Arbeiten mehrere Kopien zu verkaufen.1


Wie an den Bilder ersichtlich, wurde die Anlage mindestens einmal umgestaltet, möglicherweise wurde auch der Standort gewechselt. Der Brunnen ist heute nicht mehr vorhanden.