1986 wurde am modernen Bau der katholischen Kirche in Ronsdorf, die St. Joseph zu ihrem Schutzpatron zählt, eine 195 cm große Bronzefigur des Heiligen angebracht. Der Entwurf stammt von Kölner Bildhauer Hein Gernot, der u.a. Figuren der Kölner Stadtgeschichte am dortigen Rathausturm und die Bronzetür der Renaissance-Laube am alten Kölner Rathaus geschaffen hatte. Gegossen wurde die Figur in Weeze bei der Firma Uppendahl. Ein Einweihungsdatum ist zur Zeit nicht bekannt.1
In den Jahren 1965 oder 1966 wurde eine Marienfigur aus weißem Kunststein an der Nordwestecke der Kirche St. Marien aufgestellt. Sie ersetzte dort eine Madonnen-Figur aus Sandstein, der die Witterung stark zugesetzt hatte, nach dem sie ursprünglich in der Kirche gestanden hatte. Die Figur ist eine Nachbildung der “Jungfrau der Armen von Banneux N.D.”, die von Madame Roncarati aus Lüttich geschaffen worden sein soll. Sie erinnert an die Marienerscheinung in Banneux bei Lüttich, die 1933 eine Bewohnerin des Ortes erlebt haben soll. Seit 1949 ist der Ort als Wallfahrtsort anerkannt.
Marienfigur an der Nordwest-Ecke von St. Marien.
St. Marien wurde 1886 an der heutigen Wortmannstraße Ecke Hardtstraße von den Architekten Tüshaus & v. Abbema aus Düsseldorf errichtet. Beim Luftangriff auf Elberfeld in der Johannisnacht 1943 wurde sie zerstört und von April 1947 bis Juli 1949 wiederaufgebaut. Ihr Name stammt von einem der Altäre in der ersten katholischen Kirche Elberfelds, die einst an der Stelle der heutigen City-Kirche am Kirchplatz stand. Das Gelände an der Wortmannstraße kaufte Wilhelm aus der Steinbeck, der Kaplan des Marienaltars und vermachte es in seinem Testament 1528 der St. Marien Vikarie.1
Die Bedeutung des Jahrestages der Sedanschlacht für die Einweihung von Denkmälern im Wuppertal ist bei den bereits vorgestellten Denkmäler schon deutlich geworden. So ist es nicht überraschend, dass zum zehnten Jahrestag (2.September 1880) ein weiteres Kriegerdenkmal mit viel Feierlichkeit eingeweiht wurde. Sein Standort war der katholische Friedhof Soldauer Str. Dort befindet sich heute der Therapiegarten der Kliniken St.Antonius.
Das Denkmal auf dem ehemaligen katholischen Friedhof.Eisernes Kreuz
Das Denkmal ist wie das Denkmal auf dem ref.Friedhof Bartholomäusstr. vom Barmer Steinmetz Friedrich Schluckebier angefertigt worden. Über der Basis finden sich vier Tafeln aus Sandstein, die teilweise nicht mehr gut lesbar sind. Darüber finden sich Giebel und Lorbeerkränze, an der Seite Schwerter und Eichenlaub, auch das Eiserne Kreuz darf nicht fehlen.1
Die Tafeln verzeichnen die Inschriften:
“Ruhestätte
von 6 tapferen Kriegern
aus dem Feldzuge gegen Frankreich
1870–71
gestorben in den hiesigen Lazarethen
_______ — _______
Gebet jedem was ihr schuldig seid
Ehre, wem Ehre gebühret
Römer 13 V.7″
Auf der Rückseite heißt es:
“gewidmet
von
Kriegervereinen
und
Bürgern
Barmens”
Auch hier sind die Tafeln mit den sechs Namen am Besten erhalten. Verzeichnet wurden Name, Herkunftsort, Regiment und Sterbedatum.
Am auffälligsten an diesem Denkmal ist die unterschiedliche Spitze im Vergleich zum Denkmal an der Bartholomäusstr. Statt dem Symbol eines Staates, dem preußischem Adler, hat man hier auf dem katholischen Friedhof, das christliche Kreuz gewählt. Das ist interessant, wenn man an Bismarcks Kulturkampf denkt.