Ingwer-Ludwig-Nommensen-Gedenktafel

Am Sonn­tag, den 26. April 1964, weih­te die luthe­ri­sche Gemein­de der alten Wup­per­fel­der Kir­che das neue Gemein­de­zen­trum an der Stern­str. 42 ein. Man ent­schloss sich, den Neu­bau nach dem Mis­sio­nar Ing­wer Lud­wig Nom­mensen zu benen­nen und fer­tig­te auch gleich­zei­tig eine Gedenk­ta­fel an, aller­dings unter­lief der Gemein­de ein Feh­ler beim Geburts­da­tum, Nom­mensen wur­de am 6.Februar 1834 ‑und nicht im April- gebo­ren. Zur Ein­wei­hung erschien auch eine Fest­schrift, in der der Lebens­weg des Mis­sio­nars von Pfar­rer Dr. Diening nach­ge­zeich­net wurde.


Gedenk­ta­fel für Lud­wig Ing­wer Nommensen.

Die Gedenk­ta­fel ver­zeich­net Name, Bei­na­me, Geburts­da­tum (falsch), Geburts­ort, Tag der Aus­sendung aus Bar­men und Todes­da­tum, sowie Todes­ort. Wie aus der Tafel ersicht­lich, wur­de Nom­mensen in Nordstrand/ Husum gebo­ren. Bis zum Hei­li­gen­abend 1861 erhielt er Aus­bil­dung zum Mis­sio­nar im Mis­si­ons­haus Bar­men der Rhei­ni­schen Mis­si­ons­ge­sell­schaft, anschlie­ßend sand­te man ihn nach Suma­tra zum Batak-Volk, wo er sei­ne Auf­ga­be erfolg­reich erfüll­te. Als er starb, gehör­ten der Batak-Kir­che 180.000 Mit­glie­der an, die vie­le Schu­len mit ein­hei­mi­schen Leh­rern, Kran­ken­häu­ser und ein Pre­di­ger­se­mi­nar betrieb.1 Heu­te sind 85% die­ses Vol­kes Chris­ten und die meis­ten Ange­hö­ri­ge der Batak-Kir­che, die 1917 gegrün­det wur­de.2 1934 fei­er­te die Rhei­ni­sche Mis­si­on in Wup­per­tal den 100. Geburts­tag des Mis­sio­nars, im sel­ben Jahr wur­de ein Büs­te auf Suma­tra (nahe des Orts der ers­ten Gemein­de Nom­mensens) auf­ge­stellt, die vom Düs­sel­dor­fer Bild­hau­er Erich Kuhn gefer­tigt wor­den war. 1954 wur­de die christ­li­che Nom­mensen-Uni­ver­si­tät auf Suma­tra gegrün­det.3


Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte