Hans-Bilstein-Eiche

Am 29. Mai 2001 wur­de in den Rons­dor­fer Anla­gen eine Eiche zu Ehren des lang­jäh­ri­gen Vor­sit­zen­den des Rons­dor­fer Ver­schö­ne­rungs­ver­eins, Hans Bil­stein, ein­ge­weiht. Der am 29. März 1928 in Nor­den Rons­dorfs gebo­re­ne Bil­stein begann nach dem Zwei­ten Welt­krieg zunächst ein Tex­ti­l­in­ge­nieur­stu­di­um, dann eine Aus­bil­dung bei der Poli­zei, bevor er 1949 nach Süd­ame­ri­ka aus­wan­der­te. Doch in Bue­nos Aires konn­te er nicht Fuß fas­sen und er kehr­te 1952 zurück. Er trat in die Fir­ma Carl Bock­len­berg Söh­ne ein und arbei­te­te dort bis zu sei­nem Ruhe­stand 1990. Von 1970 bis zur Jahr­tau­send­wen­de lei­te­te er den Rons­dor­fer Ver­schö­ne­rungs­ver­ein, dem die Rons­dor­fer Anla­gen im Nor­den des Stadt­teils gehö­ren. Im sel­ben Jahr erhielt er das Bun­des­ver­dienst­kreuz und im Mai 2001 wur­de ihm besag­te Eiche gestif­tet, die aber bald durch einen ande­ren Spröss­ling ersetzt wur­de, da der ers­te nicht wuchs.1


Das Holz­schild.

Zur Ein­wei­hung beton­te Bil­steins Nach­fol­ger Bernd Dra­che, dass man die Eiche pflan­ze, weil sich der Geehr­te durch außer­ge­wöhn­li­chen Ein­satz um den Rons­dor­fer Wald ver­dient gemacht habe. Bil­stein wünsch­te sich an die­sem Tag, dass der Rons­dor­fer Ver­schö­ne­rungs­ver­ein auch die Tei­le des Bun­des­wehr­ge­län­des zurück erhiel­te, die bei der Ein­rich­tung der Kaser­nen ent­eig­net wor­den waren. Zur Ein­wei­hung spiel­ten auch die Blä­ser des Hege­rings.2


Die Eiche.

Denkstein und Eiche zur Mahnung für Nachhaltigkeit in den Ronsdorfer Anlagen

Der Gedenk­stein und die Eiche zur Mah­nung für Nachhaltigkeit

Am 4. Juli 2010 wur­de in den Rons­dor­fer Anla­gen ein Denk­stein mit der Mah­nung nach Nach­hal­tig­keit zu stre­ben durch das Team Wup­per­tal der Siel­manns Natur-Ran­ger ein­ge­weiht. Anläss­lich der Ein­wei­hung wur­de auch eine im Jahr 2000 gekeim­te Eiche gepflanzt. Der Denk­stein soll nicht an etwas Ver­gan­ge­nes geden­ken, wie die meis­ten Denk­mä­ler, son­dern Mah­nen, dass unse­re Welt auch in Zukunft noch lebens­wert bleibt. Die Ein­wei­hung wur­de durch einen Got­tes­dienst und eine Thea­ter­auf­füh­rung der Natur-Ran­ger gestal­tet.1 Die Denk­stein­set­zung bil­de­te den Abschluss eines Pro­jek­tes zur Nach­hal­tig­keit, bei dem die Siel­mann Natur-Ran­ger und inter­es­sier­te Rons­dor­fer “Brie­fe an die Zukunft”, genau­er an die im Jahr 2200 leben­den Rons­dor­fer, schrei­ben konn­ten. Die­se Brie­fe wur­den von den Natur-Ran­gern gesam­melt und am Ende des Pro­jek­tes dem Archiv der Evan­ge­li­schen Kir­che über­ge­ben.2 Vor­bild für die­se Akti­on waren die nord­ame­ri­ka­ni­schen Iro­ke­sen, die Ent­schei­dun­gen immer im Hin­blick auf die nächs­ten sie­ben Genera­tio­nen tra­fen.3


Die Inschrift der bron­ze­nen Gedenktafel

“Denk­stein’Un­se­re größ­te Her­aus­for­de­rung in die­sem Jahr­hun­dert besteht dar­in, die nachhaltige
Ent­wick­lung zu einer täg­li­chen Rea­li­tät für alle Men­schen zu machen.’
Kofi Ann­an (Gha­na, Gene­ral­se­kre­tär der Ver­ein­ten Natio­nen von 1997 bis 2006)+++ Kalk­stein vor fast 350 Mio. Jah­ren ent­stan­den +++ Eiche 2000 gekeimt +++ Denk­stein: 4.Juli 2010 errich­tet +++Im Archiv der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Rons­dorf lie­gen die Brie­fe der Rons­dor­fer Natur-Ran­ger, / die im Früh­ling 2010 ihre Sicht der Welt und ihre Wün­sche und Hoff­nun­gen auf eine nach­hal­ti­ge / Ent­wick­lung bis zum 1.Januar 2200 nie­der­ge­schrie­ben haben. Die­ser Denk­stein soll dar­an erinnern. /
www.denkmodelle.de/denkstein.htmlEine Akti­on der Siel­manns Natur-Ran­ger Deutsch­land e.V., Team Wup­per­tal /mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Stif­tung Kalk­wer­ke Oetels­ho­fen / und des Rons­dor­fer Verschönerungsvereins.”