Gedenktafel zur Erinnerung an die Skisprungschanze im Gelpetal

Bank und Gedenk­ta­fel am alten Sprunghang.

Am 13. Febru­ar 2009 wur­de gegen 15 Uhr1 das Ensem­ble aus Park­bank und Gedenk­ta­fel ein­ge­weiht, dass unweit der Gast­stät­te Zil­ler­tal in der Gel­pe an die schon längst abge­ris­se­ne Ski­sprung­schan­ze erin­nert. Der SSC Cro­nen­berg stif­te­te die Gedenk­ta­fel und die Bank mit den Namen des lang­jäh­ri­gen Vor­sit­zen­den Paul Meh­lings, der auf ewig den Schan­zen­re­kord hal­ten wird. Sei­ne Ori­gi­nal-Ski­er zie­ren die Ein­gän­ge zum Pfad am Skisprunghang.


Der Sprung­schan­zen­weg beginnt am Park­platz des Hau­ses Zil­ler­tal oder wie hier auf dem Bild rechterhand der Stra­ße vom Unter­dahl zum Büngershammer.

Die Ski­sprung­schan­ze, die ein­zi­ge, die je in einer deut­schen Groß­stadt stand, wur­de von den Mit­glie­dern des erst 1929 gegrün­de­ten Ski-Clubs-Cro­nen­berg 1932/33 auf einem Hang am Gel­pe­tal errich­tet. Im Zwei­ten Welt­krieg wur­de die­se zer­stört, da das Holz zum Hei­zen her­hal­ten muss­te. Doch schon 1947 wur­de eine neue Schan­ze gebaut und in den 1950er Jah­ren flei­ßig in den Win­tern zum Sprin­gen genutzt, 1959 kam sogar ein Kame­ra­team des WDR und film­te neben den meh­re­ren tau­send Zuschau­ern auch Paul Meh­lings Rekord­sprung: 33 Meter ging es weit, danach hieß es stark und gut abbrem­sen, denn der knap­pe Aus­lauf ging direkt in den Gel­per Bach und den Teich am Haus Zil­ler­tal über… 2009 erzähl­te Paul Meh­ling der WZ auch von der “Mar­ke­ting-Stra­te­gie” der Zeit:


“Sobald Schnee lag, setz­ten wir uns in einen PKW, einer schnall­te sich
die Ski­er an und häng­te sich hin­ten an das Auto. Auf dem Rücken ein
gro­ßes Schild: “Mor­gen, 14 Uhr Sprin­gen”. “Noch ein bisschen
Mund­pro­pa­gan­da und schon kamen 500 bis 1000 Zuschau­er zusam­men”.2

Die schnee­ar­men Win­ter in den 1960er Jah­re führ­ten schließ­lich zum Ende der Schanze.


Die Gedenk­ta­fel mit Bild.

Posi­ti­on des Denk­mals auf der Karte