Ehrentafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Kameraden der Männerbereitschaft Barmen des Deutschen Roten Kreuzes

Am 14. August 1921 wurde die Ehrentafel  des „Samariter-Vereins und Freiwilliger Sanitätskolonne des Roten Kreuzes Barmen“ im Friedensheim am Mühlenweg eingeweiht. Ob die Tafel hier verblieb oder im Vereinsheim in der Gaststätte „Zur Glocke“ aufgestellt wurde, ist unklar. Entworfen und vermutlich ausgeführt wurde sie von Ernst Bornemann, Lehrer der Barmer Kunstgewerbeschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand sich das Bereitschaftsheim in der Bachstraße, heute hängt die Tafel in den Räumen der Bereitschaft in der Humboldtstraße.

Die Ehrentafel ist aus Kupfer und auf einer Eichentafel angebracht.


Ehrentafel der Barmer Männerbereitschaft des DRK

Die Inschrift lautet:

„Samariter-Verein
und
Freiw.Sanitätskolonne
vom Roten Kreuz
Barmen
In dem
großen Weltkriege
starben aus unserer Mitte
[20 Namen]
den Heldentod
für Heimat und Vaterland“


Am 12. Januar 1897 wurde der Samariterverein vom Roten Kreuz Barmen  gegründet, sein erster Vorsitzender war der Krankenhaus-inspektor Wilhelm Faust. Ab 1901 gab man auch Ausbildungskurse für Damen, 1902 richtete man im Barmer Stadtgebiet 13 Unfallstationen ein, die mit einer Trage und einem Verbandskasten ausgerüstet wurden. 1913 stellte man in Verbindung mit dem Vaterländischen Frauenverein ein Vereinslazarett in der Schule Südstraße (heute Germanenstraße) vor und führte eine Transportübung vom Bahnhof Heubruch zum Schule durch. Man trat außerdem dem Rheinisch-Westfälischen Sanitätskolonnen-Verband bei und trug nun Uniform. Den Namen änderte man in „Samariterverein und Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Barmen“. Im Ersten Weltkrieg betreuten 16 Kolonnenmitglieder und 35 Samariterinnen ein Lazarett des Roten Kreuzes in der Schule Kleestraße. 21 Kameraden starben Laufe des Krieges, 12 als Soldaten und 9 als Krankenpfleger. Nach dem Zweiten Weltkrieg Krieg nannten man sich um in „DRK-Männerbereitschaft Wuppertal-Barmen“ und „DRK-Frauenbereitschaft Wuppertal-Barmen“.1

Ich bedanke mich bei Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Eckhardt für die Gelegenheit, die Fotos anzufertigen und hier zu veröffentlichen,

1953 wurde eine Ehrentafel für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Kameraden eingeweiht.


Position des Denkmals auf der Karte


Ehrentafel für die Gefallenen des Landgerichts Wuppertal

Am 21. Januar 1923 wurde, ebenso wie im Amtsgericht, eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingeweiht. Im Landgericht wählte man den großen Schwurgerichtssaal als Rahmen der Gedenkfeier. Die Kosten der Gedenktafel waren von den Beamten, Anwälten und Richtern des Landgerichts aufgebracht wurden. Die Tafel aus Bronze, entworfen und begonnen von Ernst Bornemann, Professor an der Kunstgewerbeschule, wurde nach dessen Tod vom Kunstgewerbelehrer Otto Wirth vollendet. Sie besteht aus einem mit Blättern verzierten Rahmen, einem Eisernen Kreuz und der Inschrift:


„Im Weltkriege 1914-1918
starben den Heldentod:“

Darunter folgen 23 Namen, jeweils mit der Berufsbezeichnung, vom Landrichter bis zum Kanzleidiätar.


Ehrentafel des Landgerichts für die Gefallenen der Ersten Weltkriegs

Die Tafel hing einst im linken Parterregang des Gebäudes, dann, vermutlich nach dem Zweiten Weltkrieg, kam sie in einen der Amtsräume, seit den 80er Jahren, als man die Wortwahl nicht mehr zeitgemäß empfand, befindet sie sich an einem Ort, der nicht öffentlich zugänglich ist.

Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern des Land- und Amtsgericht für ihre freundliche Mitarbeit.1


Position des Denkmals auf der Karte