Auf dem Parkplatz der Firma Carl Wilhelm Cleff “Vor der Beule” steht seit 2003 ein UH-Knoten aus der Brücke 306, der beim Schwebebahn-Umbau ausgebaut und dort aufgebaut war. Genauere Auskünfte zum Objekt wollte die Firma nicht erteilen.
Seit dem 14. November 2015 erinnern am Stationsgarten in Vohwinkel, unmittelbar an der Endhaltestelle der Einschienigen Hängebahn System Eugen Langen, vier Exponate an die Geschichte der Schwebebahn. Ein Drehgestell mit Schiene, zwei Knoten des Gerüstfachwerks aus der oberen und unteren Horizontalen und ein Fuß einer Pendelstütze der Landstrecke bilden zusammen mit erklärenden Tafeln zum Bau, Betrieb und der Erneuerung der Schwebebahn ein Technikdenkmal.
Pendelstütze
Die Idee dazu stammt von Michael Spitzer, dem Vorsitzenden der “Aktion V”, die Mittel und Ausstellungsstücke stellten Sponsoren und der Förderverein Historische Schwebebahn bereit. Die Einweihung des Parks fand am selben Tag statt, an dem der erste neue Schwebebahnwagen Wuppertal erreichte und vorgestellt wurde.1
Fachwerk aus der unteren HorizontalenFachwerk aus der oberen Horizontalen.
Am 9. November 2002 wurde im Zentrum des Quartiers Rott, an der Kreuzung zwischen Eschenstraße und Ulmenstraße, eine öffentliche Uhr aufgestellt, ein Geschenk des Rotter Bürgervereins aus Anlass seines 100jährigen Bestehens. Das besondere an dieser Uhr: Sie besteht aus einer ehemaligen Stütze des Schwebebahngerüstes, die beim Ausbau entfernt und ersetzt wurde. Im März des Vorjahres kam in der Jahreshauptversammlung die Idee auf, eine Uhr aufzustellen, nachdem fünf Jahre zuvor mit dem Ende des Optikergeschäfts des verstorbenen Rolf Drecker die einstige Uhr verschwunden war. Einen Monat später schlug Beiratsmitglied Elke Friede-Flender vor, ein Stück der Schwebebahn zu verbauen und man nahm Kontakt zu den WSW auf. Die Kosten der Herstellung und Aufstellung verriet der Vorsitzende Karl-Heinz Emde nicht, schließlich wäre die Uhr ja ein Geschenk.1 Im März 2003 wurde die Uhr kurzfristig noch einmal entfernt, um mehr Ziffern aufzutragen und so die Lesbarkeit zu erhöhen.2
Eine kleine Metallafel an der Uhr erklärt den Hintergrund.
“- 9.November 2002 -
100 Jahre
Rotter Bürgerverein 1902 e.V.
Diese Uhr ist ein Geschenk des Bürgervereins
für die Rotter Bevölkerung.
Die Uhr wurde auf einem Teilstück
der Originalstütze Nr. 376 der Schwebebahn montiert.
Der Bürgerverein dank der WSWAG und der BV Barmen.”
Am 12. September 2005 beschloss der Rat der Stadt Wuppertal den Neubau einer Brücke über die Wupper, um die Sackgassen der Warndtstraße zu verbinden und so für Fußgänger und Radfahrer eine Verbindung zwischen der B7 und der Hünefeldstraße in Unterbarmen zu schaffen. Durch Einsparungen bei der Sanierung der Stützmauer an der Schloßbleiche konnten 200.000 € für das mit 554.000 € geplante Projekt gesichert werden, den Rest erledigten Finanzmittel vom Land NRW im Rahmen der Regionaleförderung 2006. Der besondere Clou an der Brücke ist, dass sie von einer alten Schwebebahnbrücke (so heißen die Längsträger des Gerüstes zwischen zwei Stützen) getragen wird. Bei einer Spezialfirma in Duisburg wurde die 30 Meter lange und 30 Tonnen schwere Brücke von Rost gereinigt und mit neuem Korrosionsschutz versehen.1 Am 22. September 2005 kehrte die Brücke saniert aus Duisburg zurück2 und war somit schon beim Spatenstich zu den Bauarbeiten am 8. November zugegen.3 Damit endete eine lange Vorgeschichte, die bereits im November 2001 mit einer Zustimmung der Bezirksvertretung Barmen zu dem Projekt begonnen hatte.4 Die Idee stammt von Hans-Hermann Lücke, der als CDU-Vertreter der BV angehörte.5 In der Nacht auf den 1. April 2006 wurde die Brücke und die an der Seite eingehängten je 1,50m breiten Gehwege dann von zwei Autokränen auf ihre neue Position gehoben.6 Am 14. Juli 2006 waren schließlich auch die Zuwege und Treppen fertiggestellt und die Brücke wurde für die Nutzung freigegeben. 569.000 € kostete die Brücke am Ende, wovon die Stadt 30% und das Land 70% zu stemmen hatten.7 Beim Talachsenfest am 9. September 2006 wurde die Brücke schließlich feierlich eingeweiht und die ehemalige Schwebebahnbrücke Nr. 320 erhielt einen neuen Namen: “Mühlenbrücke” nach der Cleff’schen Kornmühle neben der Brücke.8
An beiden Seite wurde je eine Metalltafel angebracht.
Ein paar weitere Impressionen dieser einzigartigen Brücke:
Eine aus zwei Teilen zusammengesetzte verkürzte Brücke erinnert an das Originalgerüst der Wuppertaler Schwebebahn.
Im August 2007 kaufte die Firma Karl Deutsch Prüf- und Messgeräte GmbH + Co KG von den Stadtwerken zwei Teile des alten Schwebebahngerüsts aus dem Elberfelder Abschnitt, das beim Umbau des stählernen Lindwurms ausgebaut worden war. Geschäftsführer Wolfram Deutsch entschied sich die Gerüstteile vor der geplanten Verschrottung zu retten und auf dem Gelände der Firma aufzustellen.1 Die beiden 13 Tonnen schwere Teile wurden entlackt und neu zusammengesetzt, sodass sie eine verkürzte Brücke, d.h. einen Längsträger der Schwebebahn, darstellen. Anschließend wurde sie neu in der Originalfarbe lackiert und dann im Februar 2008 am neuen Standort aufgestellt. Verantwortlich hierfür war die Architektin Petra Weber. 2
Eine Tafel erklärt unter eine Konstruktionszeichnung des Denkmals:
“Die Firma KARLDEUTSCH Prüf- und Messgeräte GmbH + Co KG rettete 2006 diesen Teil der alten Schwebebahnbrücke vor der Verschrottung.
Die Sanierung der Schwebebahntrasse ist nun fast abgeschlossen. Für die alten Gerüstteile konnte leider keine Verwendung, z.B. als Teil einer Hallendecke, gefunden werden. Um aber wenigstens einen Teil der alten Trasse zu retten, erwarb die Firma KARLDEUTSCH zwei Brückensegmente, die zu einer “verkürzten” Schwebebahnbrücke verbunden wurden.Das Industriedenkmal wiegt ca. 13 Tonnen. Es wurde mit zwei Schwerlaststransporten zum Otto-Hausmann-Ring 201 gebracht. Dann wurde eine umfassende Sanierung der Stahlkonstruktion durchgeführt. Als neuer Anstrich wurden die Originalfarben der Schwebebahn verwendet. Das Gerüst ruht auf vier Betonsockeln, die sich im Boden mit einer 40cm dicken Stahlbetonplatte verbinden.
Die beiden ausgestellten Teilstücke entstammen dem westlichen Trassenabschnitt und wurden zwischen den Jahren 1899 und 1901 als Nietkonstruktion gefertigt. Eine genaue Lokalisierung der ursprünglichen Standorte war leider nicht mehr möglich. Das vordere Teilstück war Bestandteil einer Überführung, wie man sie z.B. in Sonnborn oder bei der Station Kluse vorfinden kann.”
Am Samstag, dem 6.November 2004, wurde mit einem Festakt ein kleines aber feines Schwebebahndenkmal im Barmer Nordpark der Öffentlichkeit übergeben. Ein Jahr zuvor hatte der ehemalige Vorsitzende des Nordstädter Bürgervereins Barmen, Werner Zanner, dem Vorstand vorgeschlagen ein Stück der Schwebebahn, deren Gerüst seit 1995 Schritt für Schritt erneuert wird, als technisches Denkmal im Nordpark zu präsentieren. Im Frühjahr 2004 nahm der NBV Kontakt zum Förderverein Historische Schwebebahn auf, der zahlreiche Relikte des Originalgerüstes für eine spätere Verwendung lagert. Zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Prof. Hans Fried Schierk wurde ein Schwebebahnelement gewählt, dass sich besonders für ein technisches Denkmal eignete, der Eigentümer übergab es dem Förderverein als Geschenk. Die Wuppertaler Stadtwerke erklärten sich bereit das Gerüstteil aufzuarbeiten und das Ressort Grünflächen und Forsten kümmerte sich um die Präsentation auf einer Klinkerschule, deren Kosten allerdings der NBV zu tragen hatte.1
Ein historisches Element der Schwebebahn: Ein Obergurtknoten.
Am 6. November 2004 konnte dann das Denkmal bei heftigem Regen in Anwesenheit von 40 Mitgliedern des Nordstädter Bürgervereins, des Oberbürgermeisters und Vereinsmitglieds Peter Jung, des evangelischen Pfarrers der Gemeinde Wichlinghausen-Nächstebreck, Thomas Kroemer, des Vorsitzenden des Fördervereins Historische Schwebebahn, Frank Lindgren, und Vertretern der benachbarten Bürgervereine vom Rott, aus Langerfeld und aus Heckinghausen der Öffentlichkeit übergeben werden. Der Vorsitzende des NBV, Ulrich Föhse, wies darauf hin, dass der NBV in den letzten Jahren kontinuierlich an der Aufbesserung und “Möblierung” des Nordparks gearbeitet habe. Der von den WSW entgratete und gestrichene Obergurtknoten war Teil des Schwebebahngerüsts in Höhe des Arbeitsamtes zwischen den Stationen Völklinger Straße und Landgericht. 2
Ein Tafel erklärt die Herkunft des Gerüstteils und veranschaulicht sie anhand eines Schaubilds.
Auf einem einfachen Metallschild wird am Denkmal anhand eines Schaubilds die Herkunft des Obergurtknotens als Teil des Schwebebahngerüsts erklärt. Die Inschrift lautet:
“Obergurtknoten des historischen
Schwebebahngerüstes
Ehemalige Standort:
gegenüber dem Arbeitsamt — Hünefeldstrasse
[Schaubild]
Dieser Teil des Schwebebahngerüstes wurde 2004
vom Nordstädtischen Bürgerverein Barmen aufgestellt.
Der Knoten wurde dem NBV vom Förderverein
Historische Schwebebahn Wuppertal e.V. überlassen”
Wer sich bei der Überschrift bereits gefragt hat: “Hä? Wo?”, der geht vermutlich immer den gleichen Abgang hinab (oder hinauf), nämlich jenen, der direkt auf die Alte Freiheit mündet. Doch wer vom Bahnsteig Richtung Oberbarmen in das Schwebebahnbahnhofsgebäude hinein geht, der entdeckt am Absatz der Treppe die Gedenktafel für Eugen Langen, bestehend aus einer Inschrift und einem Reliefbildnis aus Bronze, angefertigt vom Wuppertaler Bildhauer Harald Schmahl.
Gedenktafel für Eugen Langen, den Erfinder der Schwebebahn.
Die Inschrift lautet:
“Eugen Langen
Geh.Kommerzienrat
dem Ingenieur und
Erbauer der
Schwebebahn
zur Erinnerung/
erbaut 1898 bis 1903”
Eingeweiht wurde das Denkmal am 19.Juli 1957. Die Inschrift ist allerdings missverständlich. Eugen Langen, geboren am 9.Oktober 1833, war zwar Erfinder des System Schwebebahn, auch der Name stammt von ihm, doch erbaut hat er die Wuppertaler Schwebebahn nicht. Er starb bereits am 2.Oktober 1895 an einer Fischvergiftung in Köln.1 Bis heute trägt die Schwebebahn nicht nur den Namen, den er ihr gab, sondern offiziell auch seinen:
“Einschienige Hängebahn System Eugen Langen”