1908 feierte die Stadt Barmen ihr hundertjähriges Stadtjubiläum, die Stadwerdung ging zurück auf die „Franzosenzeit“, als der Großherzog Joachim Murat, Schwager Napoleons, die Stadträte bestimmte, die schließlich am 8.Februar 1808 mit dem ersten „Maire“ Carl Bredt vereidigt wurden. Damals hatte die Stadt 14.000 Einwohner. Hundert Jahre später feierte die Stadt ihr großes Jubiläum und die Feierlichkeiten begannen am 1.April 1908 mit der Pflanzung einer Eiche auf dem „Jahrhundertplatz“ in den Barmer Anlagen. Damals konnte man von hier auf die umliegenden Wälder und sogar bis nach Radevormwald sehen, heute ist der Platz vollständig zugewachsen. Der Barmer Verschönerungsverein hatte die Eiche selbstgezogen und sie war am Tag ihrer Pflanzung 17 Jahre alt und 7,77 m hoch. Der Stammdurchmesser betrug einen Meter über dem Boden 16 cm, der Stammumfang 51 cm.
Die feierliche Pflanzung begann mit einer Ansprache des Vorsitzenden des Barmer Verschönerungsvereins, Robert Barthels, anschließend sprach Dr.Hartmann, Beigeordneter, in Vertretung des Bürgermeisters und dankte dem Barmer Verschönerungsverein für seine aktuellen und vergangenen Bemühungen um die Stadt. Anschließend füllten die Anwesenden die Pflanzgrube mit einem kurzen Spruch und drei Schaufeln Erde. Mit einem Hochruf auf die Stadt schloss die Veranstaltung, später wurde die Pflanzgrube vollständig verfüllt.1
An der Eiche hängt bis heute eine Holztafel, die auf den Anlass der Herrichtung des Platzes und der Pflanzung hinweist. Die Inschrift lautet:
„Jahrhundert
Platz
Zur Erinnerung
an das 100 jährige
Bestehen der Stadt
Barmen
am 3.2.1908“
Platz
Zur Erinnerung
an das 100 jährige
Bestehen der Stadt
Barmen
am 3.2.1908“
Fußnoten:
- RMK, S. 150 f..