„Ich habe die von den Bürgern der Stadt Barmen in der Anzeige vom 21. v.M. ausgesprochene Gesinnung wohlgefällig aufgenomenn, und will die beabsichtige Errichtung des bezeichneten Denkmals gerne genehmigen.
Sans-souci, den 8.August 1840Friedrich Wilhelm“2
Am 28.August 1842 wurde das Denkmal auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz (heute Friedrich-Wilhelm-Straße/Wittensteinstraße) in Anwesenheit des Königs Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gemahlin eingeweiht. Die Nacht hatte das königliche Paar in der Wohnung der Witwe Bredt-Rübel in Unterdörnen verbracht, zum ersten Mal hatte ein Fürst in Barmen übernachtet. Das Denkmal wurde im neugotischen Stil errichtet und stand auf einer kleinen Anhöhe gegenüber der Unterbarmer Hauptkirche, um den Bezug zwischen dem Gebäude und der Idee Friedrich Wilhelms herzustellen. Der Schaft des Denkmals diente nicht zur Aufnahme einer Figur, sondern bot Platz für die bronzenen Gedenktafeln.3[3] Diese enthielten an den vier Seiten des Denkmals
„[…]die königlichen Worte der beiden vom 1.Dezember 1827 datierten Dokumente, von denen das eine bezeichnet war ‚Mein letzter Wille‘ und das andere mit den Worten: ‚Auf Dich Meinen lieben Fritz‘.“4[4]
Oberhalb der Gedenktafeln befand sich im Giebel über dem Maßwerk je ein preußischer Adler, vermutlich auch aus Bronze gefertigt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal so beschädigt, dass man es bei anstehenden Straßenbauarbeiten nicht versetzen konnte. 1946 beschloss man deshalb die Beseitigung. Im April 1955 entdeckte man bei Bauarbeiten unter den Resten des Denkmals eine eingemauerte Kassette, die dem Stadtarchiv übergeben wurde. Darin fanden sich die oben erwähnte Urkunde, sechs Münzen aus dem Jahr 1841, zwei Amtsblätter der Regierung zu Düsseldorf vom 23. und 24.August 1841 sowie das Werk „Barmen in historischer, topographischer und statistischer Beziehung von seiner Entstehung bis zum Jahre 1841“.5
Das Barmer Denkmal, das auch Königs-Denkmal genannt wird, gilt als das erste Denkmal für Friedrich Wilhelm III. in Preußen. An der Stelle des Denkmals befindet sich heute der Spielplatz Wittensteinstraße/ Friedrich-Wilhelm-Straße.6
Position des Denkmals auf der Karte