Am 13. April 2019 weihte die Boule/Petanque-Abteilung des Vohwinkeler STV 1865/80 e.V. an der Waldkampfbahn eine neue Boule-Bahn ein. Zu diesem Anlass wurde am Eingang des „Boulodrome“ eine Skulptur des Vereinsmitglieds Manfred Hauke aufgestellt.1. „Vowi“ ist inspiriert von den Boulespieler-Figuren der Probach GmbH am Haltepunkt Dorp an der Nordbahntrasse.2
Die Erich Probach GmbH & Co. KG hat im Stadtgebiet mehrere Figurengruppen aus Metall aufgestellt. Informationen zu Motiven und Daten sind bislang nicht zu ermitteln. Einige Figuren tragen eine Plakette mit dem Namen der Firma, die auf Küllenhahn zu Hause ist, und einer Email-Adresse.
Im Juli 2021 wurde der neu gestaltete von-der-Heydt-Platz in Betrieb genommen. Anstelle des alten Brunnens von 1971 findet sich hier nun ein in den Boden eingelassene Wasserspiel, der Firma Aquaactiv. Es besitzt 20 unterschiedliche Wasserspielbilder. Außerdem wurde der Platz mit vier Spielpunkten versehen, die in Zusammenarbeit mit dem nahen von der Heydt-Museum entstanden sind. Darüber hinaus sollten bei dem ersten Projekt der „Qualitätsoffensive Elberfeld“ noch goldenen Bänke installiert werden. 1
Die Installation für das Wasserspiel, zum Zeitpunkt der Aufnahme schon im Winterschlaf. Einer von vier Spielpunkten.
Seit 2019 befinden sich verschiedene denkwürdige, unbewegliche Gestalten in den Wupper. Störsteine, von verschiedenen Künstlern gestaltet, zieren die renaturierte Wupper und erinnern zumindest in Teilen an die Stadtgeschichte. Sie haben aber vor allem einen praktischen Zweck: sie fördern die Eigendynamik des Flusses, tragen zur Sauerstoffanreicherung bei und dienen als Totholzfänger. Initiiert wird die Aktion vom Verein Neue Ufer Wuppertal. Den Anfang machte im April 2019 „Lucky Lachs“, finanziert vom Wupperverband und gestaltet von Christiane Püttmann, der an die erfolgreiche Wiederbelebung des einst toten Industrieflusses zu einem fischreichen Gewässer an der Rosenau erinnert.1
Am 10. September 2020 folgte die vom Bildhauer Bernd Bergkemper gestaltete Elefanten-Dame Tuffi in Barmen in Höhe des ungefähren Ortes des weltberühmten Ereignisses. Finanziert wurde der Stein von der Jackstädt-Stiftung.2
Beim schweren Wupper-Hochwasser am 14./15. Juli 2021 wurde die Skulptur mehrere Meter mitgerissen.3
Am 14. Oktober 20204 folgte mit (Bobby oder Bonny) Biber der nächste Störstein in Höhe der Sparkassenzentrale am Islandufer, die den Stein auch finanzierte. Gestaltet wurde er von den Bildhauern Frank Breidenbruch und Eric Frank.5
Der Weg ist das Ziel. Im Hintergrund das alte Wartehaus des Haltepunkts Nächstebreck Bracken.
Am 1. Juli 2017 wurde am ehemaligen Haltepunkt „Nächstebreck-Bracken“ der Bahnstrecke Wichlinghausen-Hattingen, heute Teil der Nordbahntrasse / Kohlenbahntrasse, das Kunstwerk „Der Weg ist das Ziel“ eingeweiht. Geschaffen wurde das 2,30 Meter hohe Kunstwerk von Hans-Jürgen Hiby aus dem Stamm einer ca. acht Jahre zuvor gefällten Nächstebrecker Platane. Die Holzskulptur zeigt Umrisse zweier Menschen, eine weicher und weiblicher und eine kantiger gestaltet. Finger zeigen in Richtung Wuppertal und Hattingen.
Das Kunstwerk an der Trasse.
Hans-Jürgen Hiby schenkte die Skultpur explizit dem Bürgerverein Nächstebreck, dessen Vorsitzender, Hermann Josef Richter, die Idee für ein Kunstwerk an der Trasse hatte. Der Stadt Wuppertal wollte Hiby das Kunstwerk nicht anvertrauen, zu sehr hatte er sich über die Behandlung des mehrfach Opfer von Vandalismus gewordenen Kunstwerks „Spielende Finger“ geärgert.1
Im August 2018 stellte Bildhauer Frank Breidenbruch am ehemaligen Haltepunkt Dorp an der Nordbahntrasse seine Skulptur „Stehende Null“ auf. Gesponsort wurde das Kunstwerk von der nahgelegenen Firma Karl Deutsch, die eine Patenschaft für die Pflege und Ausstattung des Haltepunkts übernommen hat. Zusammen mit dem 5Nischenprojekt von Eckehard Lowisch soll die Skulptur der Auftakt für eine künstlerische Ausgestaltung der Nordbahntrasse werden.
Die 1,60 Meter hohe Plastik orientiert sich an einem Zitat des Philosophen Hegel:
„Nichts ist nicht nichts, weil es Teil von allem ist
Mit ihrem, auf zwei langen Beinen ruhenden fensterartigen Oberkörper erfasse die Stehende Nulle jeden kommenden und gehenden Gast des Ortes, mache ihn zum Teil des Kunstwerks. Wie eine universelle Kamera fange sie alles ein und stehe dort, damit die Leute anhalten und nachdenken und Zeit für Empathie gewännen, erklärte Frank Breidenbruch. Der Felsen, auf dem die Skulptur steht, stammt vom Felsen der Wülfrather Kalkwerke. 1
Im Herbst 2015 zogen in fünf Nischen des Eisenbahndamms am Vohwinkler Bahnhof fünf Skulpturen ein. Der Wuppertaler Bildhauer Eckehard Lowisch hatte die Skulpturen für eine auf zwei Jahre befristete Ausstellung angefertigt. Als dieser Zeitraum 2017 ablief, votierten SPD und CDU im Kulturausschuss der Stadt für eine dauerhafte Ausstellung der Kunstwerke im öffentlichen Raum. „Die Skulpturen in den Nischen verwandeln den Platz in eine öffentliche Ausstellungsfläche und bilden zudem eine Verbindung zu der Kunst-Station im Bahnhofsgebäude“, befürwortete Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) den Antrag. 1
Ansicht rechts
Der Kulturausschuss der Stadt sprach sich 2017 für einen Ankauf aus, konnte jedoch keine Mittel dafür zur Verfügung stellen, sodass Sponsoren gesucht wurden.2
Kleines Gespenst, Marmor 2015
2018 waren die nötigen Mittel durch Spenden Wuppertaler Bürger*innen, des Rotary-Clubs Wuppertal-Süd, der Stadtsparkasse und der Jackstädt-Stiftung zusammen, sodass der Kunst- und Museumsvereins die Kunstwerke ankaufen konnte. 3 Seit dem 15. April 2019 befinden sich das Kunstwerk offiziell in der Sammlung des Von der Heydt-Museums.4
Alto, Marmor 2015
Die Kunstwerke in den Nischen, die einstmals dem Einstellen von Arbeitspferden dienten und bis 2014 von einer Ladenzeile verdeckt waren, sollten die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes aufwerten und von einem „Nicht-Ort“ zu einem „Ort“ machen. Die fünf Plastiken gehören zur Werkreihe „Seltene Erden“ und sind aus mehreren Bahnen aus Marmor gebildet, die als Bandage um verschiedene Objekte gelegt wurden. Die so entstandenen Objekte abstrahieren die Gestalt, die sie umwickelten. Eckehard Lowisch bemerkt dazu: „Thematisch geht es mir um das Spiel mit profanen Formen wie Sack, Silo, Tonne oder Tank.“ 5
Seltene Erde, Marmor 2011
Eckehard Lowisch wurde 1966 in Iserlohn geboren und arbeitet u.a. als Assistent für Tony Cragg und studierte bei Eugen Busmann und Norbert Thomas an der Bergischen Universität
Am 1. Oktober 2020 wurde am Campus Grifflenberg der Bergischen Universität die sieben Meter hohe Skulptur „Zum Licht“ des in Wuppertal lebenden Künstlers Tony Cragg eingeweiht. Die Einweihung durch den Hochschulratsvorsitzenden Dr. h.c. Josef Beutelmann, Bildhauer Tony Cragg, Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch erfolgte aufgrund der Corona-Pandemie ein halbes Jahr nach der Aufstellung des Kunstwerks im April 2020 vor dem Eingang zum Neubau der Gebäude V und W. Das Kunstwerk steht für den Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft, für die Überwindung von Grenzen der wissenschaftlichen Diziplinen und Sparten und die Erweiterung der eigenen Horizonte. Es besteht aus rotlackierten Aluminium-Elementen mit Edelstahlbewehrung. Tony Cragg, der auch Mitglied im Hochschulrat der BUW ist, erklärte sein Bestreben wie folgt:
Unsere Realität braucht: so wie Pflanzen zum Licht streben, strebt der Mensch nach Wissen – nur so können wir existieren. Dafür steht die Skulptur an diesem Ort.
Tony Cragg
Tony Cragg übernahm kostenfrei die künstlerische Leitung, die Bergische Universität übernahm mit Hilfe der Kunststiftung NRW und dem Land NRW die Herstellungskosten.1
1914 stifteten Mitglieder des Barmer Verschönerungsvereins, dem Träger der Barmer Anlagen, ihrem Verein ein Alpinium. Der Alpengarten wurde von Gartenarchitekt Artur Stüting im Fischertal angelegt und diente unter anderem als Schulgarten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Alpinium nicht mehr gepflegt und überwucherte. Zum 150. Jubiläum des BVV wurde das Alpinium wiederentdeckt und von der Barmer Sektion des Deutschen Alpenvereins und der Ronsdorfer Jugendfeuerwehr rekultiviert. Am 14. Juni 2014 wurde der Garten erneut eingeweiht und eine Gedenktafel aufgestellt.1 Angeregt wurde die Restaurierung und Gedenktafel von Klaus-Günther Conrads.2 Eindrucksvolle Vorher-Nachher-Bilder gibt es auf wuppertals-gruene-anlagen.de
Als 1966 die damalige „Staatliche Ingenieursschule für Bauwesen“ am Haspel um ein Gebäude zur Friedrich-Engels-Allee hin erweitert wurde, plante man direkt zur Straße ein Portal als Eingang zum Neubau. Die städtische Kunstkommission führte einen beschränkten Wettbewerb durch, den Guido Jendritzko für sich entschied. Er entwickelte das Portal aus Aluminiumguss und ließ es in Berlin gießen. Wie lange das Portal genutzt wurde, ist unklar. Nachdem die „Staatliche Ingenieursschule“ Teil der Bergischen Gesamthochschule (heute: Bergische Universität Wuppertal) geworden war, befand sich direkt dahinter lange Zeit die Fachbibliothek, die durch einen Seiteneingang betreten wurde.1
Nachdem der alte Erweiterungsbau 2014-2016 einem Neubau gewichen war, wurde Ende 2016 das Portal im 2. Obergeschoss des neuen Gebäudes mit dem klangvollen Namen „HC“ angebracht, wo Architekten und Bauingenieure der Bergischen Universität nun zu Hause sind.2
Die alte Funktion ist nur noch zu erahnen – durch das Schlüsselloch.