Zwischen 1780 und 1785 errichtete man in der Nähe des Wichlinghauser Markts das sogenannte Gottesbrünnlein auf dem Gebiet des damaligen Wynekehofes. Das Gottesbrünnlein ist eine in Stein gefasste Quelle, deren Schacht mit der Pumpe zunächst mit einem Eisengitter und in späteren Zeiten mit einer zweiflügeligen Holztür verschlossen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte der Brunnen, da er verfallen war, zugemauert und somit verschlossen werden, wogegen die Anwohner aufgrund des historischen Alters protestierten.
1975 konnte der Brunnen im Rahmen des NRW- Städteverschönerungsprogramms restauriert werden. Man sanierte die Sandsteineinfassung und restaurierte die „Inschrift“, die Vers 10 aus Psalm 65 zitiert:
„Gottes Brunl
ein hat Wass
er die Fulle
Anno 1781“
Seit 1975 bezieht der Brunnen sein Wasser aus dem Netz der WSW. Mit einer Natursteinmauer stützte man die Böschung ab und errichtete den dreistufigen Vorbau aus Natursteinplatten. Mit 24 Sitzplätzen und Sträuchern schuf man eine kleine Anlage rund um das Gottesbrünnlein in unmittelbarer Nähe zum Wichlinghauser Markt.1
Fußnoten:
- RMK, S.16f..