Anfang Oktober 2002 wurde im Eingangsbereich des Petrus-Krankenhauses in Barmen eine Gedenktafel aus Glas angebracht, die an das Wirken der Schwestern des Ordens „Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus“ (SMCB), oft Borromäerinnen genannt, erinnern soll. Anlass war das 350jährige Bestehen des Ordens, deren Mitglieder zu dem Zeitpunkt 146 Jahre im Krankenhaus tätig waren. Die Gedenktafel, die vom Geschäftsführer der Kliniken St. Antonius, Michael Kaufmann, und der Generaloberin des Trierer Mutterhaues, Schwester Elisabeth, eingeweiht wurde, erklärt:1
„1652 – 2002
350 Jahre Borrmäerinnen
Die Kongreation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Karl Borromäus zu Trier ist / hervorgegangen aus einer Wohlfahrtsstiftung des Emmanuel Chauvenel, des Herrn von / Xoudailles. Er errichtete am 18.Juni 1652 in Nancy eine sogenannte Charité, um den / letzten Willen seines verstorbenen Sohnes Josef zu erfüllen./Der Stifter stellte seine Gründung unter den Schutz der Heiligen Familie – Jesus, Maria / und Josef – und gab ihren Mitgliedern den Namen „Schwestern von der Heiligen / Familie“. Nach einem ihnen zugewiesenen Haus „St. Charles“, das also den Namen des / Hl. Karl Borromäus trug, wurden sie vom Volk und später in ganz Deutschland / Borromäerinnen genannt.
Seit fast 150 Jahren wirken Borromäerinnen in Wuppertal. 1856 erbat sich Dechant / Peter Meisloch, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Antonius, vom Mutterhaus in Trier / Schwestern für das Marienhospital in Barmen, aus dem sich später das Petrus- / Krankenhaus entwickelte. So übernahmen am 23.April 1856 die ersten Borromäerinnen / die Pflege und Betreuung von Kranken und Waisenkindern.
Die Namen der ersten Schwestern waren Philomene, Anasthasia und Ludowine. Sie / standen am Anfang einer Tradition, die prägend für das Selbstverständnis des Petrus- / Krankenhauses gewesen ist und bis in die Gegenwart hinein fortwirkt. Borromäerinnen / leisten hier und in weiteren Häusern der Kliniken St. Antonius ihren Dienst am Nächsten. /
Wuppertal-Barmen, im Oktober 2002″