wurden die Statuen dann bei P.Stotz in Düsseldorf, die Steinmetzarbeiten fertigte die Firma Nütten & Co aus Düsseldorf. 23.000 Mark kostete das Denkmal, wovon die Stadt Ronsdorf 6.000 Mark trug und das Grundstück stellte, die restlichen 17.000 Mark wurden durch Spenden und Beiträge der Krieger- und Landwehrvereine erbracht. Am 2.Mai 1890 wurde dies in einem Dokument verewigt, das in einer kupfernen Hülse in den Sockel des Denkmals gelegt wurde.
„[…] zum ewigen Andenken an die Tapferen, welche für die Einigung des deutschen Vaterlandes in den Kämpfen der Jahre 1864, 1866 und 1870/71 ihr Leben dahingegeben und in dankbarer Erinnerung an die Heldenführer in diesen Kämpfen, die beiden ersten deutschen Kaiser des wiedererstandenen deutschen Reichs, Wilhelm I. und Friedrich III.“2
Das Denkmal, das von einem eisernen Zaun umgeben war, bestand aus einem Sockel aus grauem Stein, worauf sich ein Postament aus poliertem Granit erhob. An den Breitseiten waren zwei Bronzereliefs angebracht, die den Auszug und die Heimkehr der Ronsdorfer Krieger zeigen. Eine schmale Tafel über dem frontseitigen Relief trug die Inschrift:
„Ronsdorf
seinen fürs Vaterland gefallenen Söhnen“
Dazu waren auf dem Postament die Namen, Todestag und Todesort der Gefallenen verzeichnet. Auf dem Postament standen die Statuen der beiden Kaiser in Überlebensgröße (2,40m), die in ihrer Uniform dargestellt waren. Beide blicken in die Ferne, Kaiser Wilhelm hebt den linken Arm, als wolle er seinem Sohn etwas erklären, während sich der Kronprinz auf sein Schwert stützt.
Die Einfriedung, die auf der Postkarte von 1905 noch zu erkennen ist, wurde vor August 1940 entfernt. Die Standbilder wurden während des Zweiten Weltkriegs entfernt und vermutlich eingeschmolzen. Das Postament wurde im April 1959 abgetragen, dabei wurde oben erwähnte kupferne Hülse im Sockel entdeckt.3 Die beiden Reliefplatten aus Bronze sind im Historischen Zentrum eingelagert.4
Fußnoten:
- RMK, S. 72f.
- Akte C III 122, Stadtarchiv Wuppertal, zitiert nach RMK S.72.
- RMK, S. 72f.
- Auskunft des Historischen Zentrums vom 02.02.2012.