Ehrentafel der Oberrealschule Elberfeld

Im Jahr 1932 wurden die beiden Oberrealschulen in Elberfeld, die bis dahin als Oberrealschule Nord und Süd in der Humboldtstraße und in der Weststraße getrennt existierten, zur Oberrealschule Elberfeld zusammengelegt. Am 30.April 1932 feierte man die Vereinigung im Schulgebäude an der damaligen Humboldtstraße, wo heute an der gleichnamigen Straße die Helmholtz-Realschule zu Hause ist. Aus Anlass der Vereinigung schuf man eine Gedenktafel aus Holz, die mit privaten Spenden finanzierte wurde, die in Schwarz und Gold  fast dreihundert Namen der gefallenen Lehrer und Schüler beider Schulen aufzählt. Oberstudiendirektor a.D. Prof. Hübler sprach die Weiherede und übergab die Tafel in die Obhut der Schule.


Die Ehrentafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

Die Inschrift über der Gedenktafel, deren Jahreszahlen mit Eisernen Kreuzen flankiert werden,  lautet:

„1914 Unserer teueren Gefallenen 1918“

Zum Ehrenmal der Schule gehörte neben der Gedenktafel auch das Gemälde von Prof. Fahrenkrug, das 1925 für das Ehrenmal der Oberrealschule Süd geschaffen worden war und mit in die neue Schule umzog. Eine Beschreibung des verschollenen Gemäldes findet sich im dortigen Eintrag.Die Gedenktafel wurde 1953 unversehrt auf dem Speicher der Schule gefunden und mit einer Zusatztafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs an das Neusprachliche Gymnasium Aue übergeben.


Die Gedenktafel für die Opfer des Zweiten Weltkrieges.

Die Gedenktafel zeigt ein Eisernen Kreuz mit den Worten „Zum Gedenken“ und den Jahreszahlen 1939/45.

1975 kamen beide Gedenktafeln zum Schulzentrum Süd, wo aus dem Gymnasium Aue 1986 das Carl-Fuhlrott-Gymnasium wurde. Dort hing die Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs über der des Ersten Weltkriegs, deren Kantenlänge exakt der oberen Kante der älteren Gedenktafel entspricht. 1991 hingen beide Gedenktafeln noch zusammen dort, heute befinden sie sich im Archiv der Schule. Das Gemälde von Prof. Fahrenkrog ist verschollen.1

Position des Denkmals auf der Karte


 

Fußnoten:

  1. RMK, S. 296.

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