Ehrentafel des ATV 1860 Elberfeld für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Am 21. Okto­ber 1920 wur­de in der Turn­hal­le der Schul­zahn­kli­nik an der Gesund­heit­stra­ße die Ehren­ta­fel des ATV 1860 Elber­feld ein­ge­weiht. Fast alle Tur­ner, bis auf die Ältes­ten, waren im Krieg gewe­sen, notiert die Fest­schrift zum 70jährigen Bestehen 1930. Die Kos­ten dafür betru­gen 2000 Reichs­mark und wur­de von den Mit­glie­dern auf­ge­bracht. Spä­ter zog die Tafel mit dem Ver­ein um in die Turn­hal­le der heu­ti­gen Real­schu­le Neue Fried­rich­stra­ße und fand dort Platz auf der Empo­re. Die Empo­re wur­de irgend­wann zwi­schen 1985 und den frü­hen 90er Jah­ren ver­schlos­sen. Bei­na­he wäre die Tafel damals im Müll­con­tai­ner gelan­det. Sie konn­te aber zum Glück von den Ver­eins­mit­glie­dern geret­tet werden.

Die Tafel ist aus dunk­lem Eichen­holz gefer­tigt und zum Teil beschädigt.


Die Gedenk­ta­fel

Die Tafel trägt die Inschrift:

“All­ge­mei­ner Turn­ver­ein 1860
Elber­feld
Es lies­sen ihr leben im Krie­ge 1914–1918”

Dar­un­ter fol­gen eini­ge Symbole:


Zwei Adler flan­kie­ren einen Lor­beer­kranz, in des­sen Mit­te das Eiser­ne Kreuz und das Tur­ner­zei­chen ihren Platz fin­den. Es fol­gen die Namen der 33 Gefallenen.

Am Fuß der Tafel wur­de um 1960 eine Pla­ket­te ange­bracht, die den bei­den Tur­nern gewid­met ist, die im Som­mer 1870 in der Nähe von Metz und bei der Schlacht von Gra­ve­lot­te (Batail­le de St.Privat) gefal­len sind. Die Gedenk­ta­fel aus der Zeit nach dem Deutsch-Fran­zö­si­schem Krieg ist ver­lo­ren gegangen.Nach dem Zwei­ten Welt­krieg muss­ten die Turn­ka­me­ra­den des ATV erneut eine Ehren­ta­feln anfer­ti­gen. Sie wur­de am 20.November 1955 ein­ge­weiht.1

Eine Turn­ka­me­ra­din des ATV 1860 Elber­feld hat noch ein Bild zur Ver­fü­gung gestellt, dass die Toten­eh­rung des Ver­eins im Jahr 1960 zeigt. Bei­de Tafeln sind an der Wand der Turn­hal­le aufgehängt.
Links im Bild die Tafel für die Gefal­le­nen des 2.Weltkrieges, rechts im Bild die Tafel für die Gefal­le­nen des 1.Weltkriegs.

 


Da die Tafel zur Zeit pri­vat hin­ter­stellt ist, ist nicht auf der Kar­te verzeichnet.


Fußnoten:

  1. RMK, S. 199.