Die Gedenktafel erinnert aber nicht nur an den Kaufhauspionier Tietz, sondern auch an die Ausgrenzung des jüdischen Unternehmens Tietz aus der deutschen Wirtschaft im Nationalsozialismus, aus dem die Westdeutsche Kaufhof AG und schließlich die GALERIA Kaufhof hervor ging. Mit der 1912 erfolgten Ausstellung und der nun angebrachten Gedenktafel übernimmt das Unternehmen offiziell und öffentlich Verantwortung für die Beraubung von Juden im Nationalsozialismus.1

Wie in jüngster Zeit üblich, verbindet die Gedenktafel die Aspekte Erinnerung und Lernen durch einen ausführlichen Text und ein Bild vom Innenleben des Warenhauses. Begleitet wird die Einweihung durch eine Schaufensterausstellung.

Fußnoten:
- Pressemitteilung Begegnungsstätte Alte Synagoge vom September 2015.