Der drei Jahre zuvor gegründete Vaterländische Frauenverein unterhielt selbst ein Lazarett, dass sich anfangs in einer Turnhalle auf der Hardt befand. Für die Errichtung der drei weitgehend identischen Denkmäler gab der Verein 815 Taler aus.
Auf dem obigen Bild sieht man noch zwei Eisenstangen aus dem Denkmal ragen. Sie verweisen auf die Zerstörung der in Zink gegossenen preußischen Adler, die bis 1979 über jedem Denkmal thronten.
Angefertigt wurden die Denkmäler vom Elberfelder Steinmetz Alexander Dungs.
Die Denkmäler sind aus Sandstein und verjüngen sich nach oben, gekrönt wurden sie, wie schon erwähnt, von preußischen Adlern. An den vier Seiten wurden Marmortafeln eingelassen, die jeweils vorn und hinten mit einer Inschrift versehen sind und an den Seiten die Namen der Gestorben verzeichnen. Durch die Verwitterung und das Zuwachsen kann man die komplette Inschrift nur erkennen, wenn man sie aus allen Denkmälern zusammensetzt.
Die Inschriften der Denkmäler auf den evangelischen Friedhöfen zeigen am Kopf der Tafel das Eiserne Kreuz mit einem „W“ in der Mitte, nur bei dem Denkmal auf dem katholischen Friedhof ist ein christliches Kreuz zu sehen.Die Inschrift (ehemals in vergoldeter Schrift ausgefertigt) lautet:
„Ruhestätte
für
unsere tapferen
Krieger
aus dem Feldzuge von 1870/71
gestorben in den Lazarethen
von Elberfeld“
Die Inschrift der Rückseite lautet:
„Ihrem
Andenken gewidmet
von dem
vaterländischen
Frauenverein
zu
Elberfeld“
Die Tafel verzeichnet 6 Namen, Heimatort, Regiment und das Sterbedatum.
Eine Besonderheit neben dem nicht vorhandenen Eisernen Kreuz über der Inschrift der Marmortafel hat das katholische Denkmal noch. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde eine einfach Steintafel dem Denkmal hinzugefügt:1
„Weltkrieg
1914-1918“
Fußnoten:
- RMK, S. 41.