Oben, am Hang des Hedtbergs und am Ende der Wilhelm-Hedtmann-Straße legten die Langerfelder im Jahr 1929 ihr Kriegerdenkmal an. Die Pläne dafür legten der Architekt Peter Klotzbach und Regierungsbaumeister Fliether vor. Es besteht aus einer 12,50m hohen steinernen Säule aus Ruhrkohlensandstein, auf der früher ein vier Meter hohes Bronzeschwert mit Johanniterkreuz seine Spitze in den Himmel streckte, und einem Plateau, auf dem eine sarkophagähnlicher Gedenkstein aus Muschelkalk aufgestellt ist. Zur Einweihung am 24.November 129 erschienen fast 10.000 Bürger, um zusammen mit Angehörigen, dem Posaunenchor und den Mitgliedern der Langerfelder Gesangvereine den Toten zu gedenken. Nach Abschluss der Feier ließ man tausend Brieftauben die Nachricht von der Einweihung in die Stadt tragen.
Der Sarkophag trägt an seinem „Deckel“ die Namen berühmter Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs: „Skagerak, Ypern + Kowno, Arras, Tannenberg + Verdun“. Außerdem ist an einer Längsseite der Aufschrei „Sie werden auferstehen!“ eingemeißelt. Die Inschrift am Aufgang zum Plateau lautete früher:
„Den im Weltkriege 1914-18 gefallenen Soehnen
der ehemaligen Gemeinde Langerfeld
zum ewigen Gedächntis“
Heute verkündet eine Bronzetafel:
„Den Toten zum Gedenken,
den Lebenden zur Mahnung.“
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schwert eingeschmolzen und das Denkmal durch Bomben beschädigt. Am 22.November 1953 konnte das Denkmal wieder eingeweiht werden, anstelle des Schwertes wurde ein 3,50 m hohes, mit Kupfer ummanteltes Kreuz aufgestellt. Am Pfeiler wurden die Nachbildung eines Stahlhelms und die Jahreszahlen der Weltkriege angebracht.1
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- RMK, S. 275f.